Schriften in den suhrkamp taschenbüchern. Erste Abteilung. Zwölf Bände

Schriften in den suhrkamp taschenbüchern. Erste Abteilung. Zwölf Bände

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783518378113
Untertitel:
Band 1: Sittlichkeit und Kriminalität
Genre:
Literatur vor 1945
Autor:
Karl Kraus
Herausgeber:
Suhrkamp
Auflage:
4. Auflage
Anzahl Seiten:
382
Erscheinungsdatum:
07.10.1987
ISBN:
978-3-518-37811-3

Karl Kraus, geboren am 28. April 1874 in Gitschin, ist am 12. Juni 1936 in Wien gestorben.
Das erste Buch von Karl Kraus, erschienen 1908, vereinigt die wichtigsten Arbeiten, die er zwischen 1902 und 1907 in seiner Zeitschrift Die Fackel zu Fragen der Gesetzgebung und der Rechtsprechung zumal auf dem Feld der Sexualjustiz veröffentlicht hat. An einer Vielzahl schlagender Beispiele werden Weltfremdheit und Lebensfeindlichkeit einer Judikatur dargetan, die mit ihrem Versuch, das vermeintliche Rechtsgut der »Sittlichkeit« zu schützen, der »Kriminalität« geradezu Vorschub leistet und überdies den Schutz wirklicher Rechtsgüter, der Gesundheit, der Willensfreiheit und der Unmündigkeit, versäumt. Leidenschaftlich nimmt sich Kraus der Opfer dieser Strafrechtspflege an: der Kranken, der Armen, der Frauen, und erhebt beredte Klage gegen ihre Verfolger: die Gesellschaft, das Gericht und die Presse. Das der Sache nach noch immer höchst aktuelle Buch stellt zugleich die erste Probe dar einer polemischen und satirischen Meisterschaft, die sich schon hier des erhellenden Witzes und des enthüllenden Zitats souverän zu bedienen weiß.

Autorentext
Karl Kraus wurde am 28. April 1874 im nordböhmischen Gitschin / Österreich-Ungarn (heute: Jicín / Tschechien) als Sohn eines jüdischen Papierfabrikanten geboren. In Wien studierte er seit 1877 Jura, Philosophie und Germanistik, schloß das Studium jedoch nicht ab. Schon während der Studienzeit veröffentlichte er literaturkritische Beiträge u.a. in der Zeitschrift Die Gesellschaft. Daneben betätigte er sich als Dramatiker, Lyriker und Vortragskünstler und hatte Kontakt zu Mitgliedern der Gruppe "Jung-Wien", u.a. Arthur Schnitzler und Hugo von Hofmannsthal, von denen er sich aber 1897 in der Satire Die demolierte Literatur distanzierte. 1899 gründete er die Zeitschrift Die Fackel. Sie war zeitlebens die wichtigste Veröffentlichungsplattform für seine kulturkritischen Beiträge. Er starb am 12. Juni 1936 in Wien.

Inhalt
Sittlichkeit und Kriminalität. Die Humoristen. Die Presse als Kupplerin. Die Hetzjagd auf das Weib. Katastrophen. Ein Unhold. Erpressung. Ethik und Strafgesetz. Zwei Urteile. Irrenhaus Österreich. Der Fall Hervay. Der Hexenprozeß von Leoben. Die Memoiren der Frau v. Hervay. Die Ballettsteuer. Die Wahrung berechtigter Interessen. Rund um den Schandlohn. Montignoso. Verbrecher gesucht. Eros und Themis. Theatermoral. Zum Prozeß Klein. Die Kinderfreunde. Nachtträgliches zum Prozeß Beer. Der Selbstmord der Themis. Diskrete Zusammenkünfte. Die Kußräuberin. Ein Überfall der Justiz. Ein österreichischer Mordprozeß. Zum Prozeß Rutthofer. Die Reverenz. Der Fall Riehl. Wegen Bedenklichkeit. Aus dem dunkelsten Österreich. Die Ära nach dem Prozeß Riehl. Der Prozeß Odlion. Der Meldzettel. Mutterschutz. Das Gericht. Nulla dies. Gerichtspsychiatrie. Perversität. Notizen.


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