Bei Gelegenheit Diskurs

Bei Gelegenheit Diskurs

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783518287118
Untertitel:
Von den Grenzen der Diskursethik und dem Preis der Letztbegründung
Genre:
20. & 21. Jahrhundert
Autor:
Gerhard Schönrich
Herausgeber:
Suhrkamp
Auflage:
Erstausgabe
Anzahl Seiten:
187
Erscheinungsdatum:
1993
ISBN:
978-3-518-28711-8

Weder Habermas' duales Konzept der auf die Folgen einer Normbegründung abstellenden Begründungs- und Anwendungsdiskurse noch Apels Entwurf eines Erweiterungsprinzips werden dem erhobenen Anspruch tatsächlich gerecht. An dem immanenten Überhangproblem unmoralischer und zugleich freier Handlungen - dem Problem des Bösen - führt Schönrich vor, wie der im Konzept einer freien Zustimmung zum Diskurs stark gemachte Freiheitsbegriff eine geradezu systemsprengende Dynamik entfaltet. Abschließend wird der (nur von Apel) vertretene Anspruch auf Letztbegründung als ein - jedenfalls mit transzendentalpragmatischen Mitteln - nicht vollständig einlösbarer Anspruch erwiesen.

Klappentext
Mit der Frage nach den moralischen Kosten unseres Handelns glaubt die Diskursethik eine Dimension erschlossen zu haben, die einer rigoristischen Gesinnungsethik vom Kantischen Typus verschlossen ist. Die Reibungsverluste der von Apel und Habermas mit unterschiedlicher Akzentuierung betriebenen Transformation dieser Ethik zu einer Verantwortungsethik sind, wie Schönrich zeigt, nicht unbeträchtlich.
Weder Habermas' duales Konzept der auf die Folgen einer Normbegründung anstellenden Begründungs- und Anwendungsdiskurse noch Apels Entwurf eines Erweiterungsprinzips werden dem erhobenen Anspruch tatsächlich gerecht. Habermas droht die Orientierung an dem moralischen Gesichtspunkt zu verlieren, wenn er ihn mit Mitteln expliziert, die allein für rechtliche Modellbildungen taugen. Apels Erweiterung der Diskursethik zieht letztlich den Sinn der moralischen Orientierung selbst in Zweifel. An dem immanenten Überhangproblem unmoralischer und zugleich freier Handlungen - dem Problem des Bösen - führt Schönrich vor, wie der im Konzept einer freien Zustimmung zum Diskurs stark gemachte Freiheitsbegriff eine geradezu systemsprengende Dynamik entfaltet. Abschließend wird der (nur von Apel) vertretene Anspruch auf Letztbegründung als ein - jedenfalls mit transzendentalpragmatischen Mitteln - nicht vollständig einlösbarer Anspruch erwiesen.


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