Polnische Profile

Polnische Profile

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783518025703
Untertitel:
Deutsch
Genre:
Slawische Sprach- & Literaturwissenschaft
Autor:
Karl Dedecius
Herausgeber:
Suhrkamp
Auflage:
2. Auflage
Anzahl Seiten:
324
Erscheinungsdatum:
1975
ISBN:
978-3-518-02570-3

Sechs polnische Profile - Charakterbilder besonders eigenwilliger Autoren - werden in der Summe zu einem Stück polnischer Literaturgeschichte der Gegenwart. Der abenteuerliche Lebenslauf, die unorthodoxe Weltbetrachtung, die Deutung eines Gedichts, die Einführung in eine Prosa lassen uns tiefer in eine moderne Literatur eindringen. Für den deutschen Leser ist diese Literatur längst nicht mehr terra incognita, und dennoch immer noch erkundbar und entdeckbar: ein diffiziles, faszinierendes, irritierendes Gebilde innerhalb der europäischen Literatur und auch der Weltliteratur. Die Profile lassen das Spezifische dieser Literatur plastisch werden, die Spielarten des polnischen Humors zum Beispiel: das Ironische, das Groteske, das Parodistische, das Bündige. Vor dem Hintergrund der Zeit werden exemplarische Existenzen und Ideen, Bezüge und Wandlungen uns nachbarlich nahe.
Karl Dedecius, dem wir einen Reichtum an polnischer Literatur in deutscher Sprache verdanken, der diese Begegnung seit nahezu zwei Jahrzehnten möglich macht und von Jahr zu Jahr ergänzt und vertieft, setzt nicht nur seine literarischen Kenntnisse und Fähigkeiten ein, sondern gibt hinzu, was ihn mit seinem Sujet verbindet: das Persönliche, die Zuneigung, die Freundschaft.

Autorentext
Karl Dedecius, 1921 in Lodz geboren, galt als bedeutendster Mittler polnischer Literatur und Kultur in Deutschland. Als Übersetzer hunderter Bücher, Autor zahlloser Reden und Aufsätze, Herausgeber der Polnischen Bibliothek, Gründer des Deutschen Polen-Instituts in Darmstadt wurde er vielfach gewürdigt und ausgezeichnet, u.a. mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (1990), dem Orden des Weißen Adlers (1999) in Polen und dem Deutschen Nationalpreis (2010). Karl Dedecius starb am 26. Februar 2016 im Alter von 94 Jahren in Frankfurt am Main.

Inhalt
Von Krakau bis Mojschepolis. Adolf (Neuwert) Nowaczynski oder die Pathologie eines patriotischen Pamphletisten. »Meine Heimat ist die Musik«. Konstanty Ildefons Galczynski als Grüner Troubadour der Siebten Internationale. »Das Gift steckt in der Süße«. Stanislaw Jerzy Lec und das unfrisierte Denken. Versuch der Ganzheit. Julian Przybos' und der poetische Sinn. Formen der Unruhe. Tadeusz Rózewicz in der rauhen Umarmung der Wirklichkeit. Anbau der Philosophie. Zbigniew Herbert auf der Suche nach Selbstgewißheit.


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