Kontinuitäten und Diskontinuitäten in der Wissenschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts

Kontinuitäten und Diskontinuitäten in der Wissenschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783515089654
Untertitel:
Wissenschaft, Politik und Gesellschaft 1
Genre:
Geschichte
Herausgeber:
Steiner Franz Verlag
Anzahl Seiten:
352
Erscheinungsdatum:
31.12.2006
ISBN:
978-3-515-08965-4

Der erste Band der Publikationsreihe zur Wissenschaft, Politik und Gesellschaft in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert enthält die Ergebnisse einer Tagung, die sich mit Kontinuitätslinien und Brüchen im Verhältnis zwischen Wissenschaften und politischen Systemen beschäftigte. Einerseits bewegen sich die Beiträge entlang von Fragen nach Genese, Struktur und Funktion von Wissenschaft in der Gesellschaft. Sie verfolgen andererseits die Wechselwirkungen zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft unter dem Aspekt der Kontinuität der Verhältnisse über politische und personelle Veränderungen hinaus, bzw. Diskontinuität trotz unveränderter Rahmenbedingungen. Die Studien zeigen, daß trotz aller Interdependenz die Entwicklungen in den Wissenschaften denen in der Politik nicht zwangsweise bzw. nur teilweise folgten. Inhalt Rüdiger vom Bruch / Aleksandra Pawliczek: Einleitung: Zum Verhältnis von politischem und Wissenschaftswandel I. Theoretische Grundlegungen: Mitchell G. Ash: Wissenschaftswandlungen und politische Umbrüche im 20. Jahrhundert was hatten sie miteinander zu tun? Uta Gerhardt: Zäsuren und Zeitperspektiven. Überlegungen zu Wertfreiheit und Objektivität als Problemen der Wissenschaftsgeschichte II. Kontinuität in der Diskontinuität der Epochen und Regimes des 20. Jahrhunderts: Aleksandra Pawliczek: Kontinuität des informellen Konsens'. Die Berufungspolitik der Universität Berlin und ihre jüdischen Dozenten im Kaiserreich und in der Weimarer Republik Andreas Malycha: Der Umgang mit politisch belasteten Hochschulprofessoren an der Medizinischen Fakultät der Universität Berlin in den Jahren von 1945 bis 1949 Ulrike Thoms: Einbruch, Aufbruch, Durchbruch? Ernährungsforschung in Deutschland vor und nach 1945 Arne Schirrmacher: Wiederaufbau ohne Wiederkehr. Die Physik in Deutschland in den Jahren nach 1945 und die historiographische Problematik des Remigrationskonzepts Albert Presas i Puig: Deutsche Wissenschaftler und Spezialisten in Spanien im 20. Jahrhundert: Kontinuitäten und Umbrüche III. Diskontinuität der Programme und Orientierungen angesichts der Kontinuität der Gesellschaftsgeschichte: Jens Thiel: Akademische Zinnsoldaten? Karrieren deutscher Geisteswissenschaftler zwischen Beruf und Berufung (1933/1945) Uta Gerhardt / Alexia Arnold: Von Chicago nach Darmstadt. Das Verhältnis zwischen der Chicago-Soziologie und der Darmstadt-Studie. Zur Kontinuität und Diskontinuität der Gesellschaftskonzeption(en) im Blickfeld der Stadt-Land-Thematik Udo Schagen: Sozialhygiene als Leitkonzept für Wissenschaft und Gesellschaft. Der Bruch mit dem Biologismus in der Medizin der SBZ Christoph Kopke: Themen der deutschen Ernährungswissenschaft in den vierziger und fünfziger Jahren im Spiegel zentraler Zeitschriften. Ein Blick auf Die Ernährung, die Ernährung und Verpflegung, die Ernährungs-Umschau, die Ernährungsforschung und Die Nahrung IV. Ambivalenz von Kontinuität und Diskontinuität in den Zäsuren des 20. Jahrhunderts: Sabine Schleiermacher: Reform oder Restauration? Vorschläge für das Medizinstudium in der amerikanischen und der sowjetischen Besatzungszone Felix Brahm / Jochen Meissner: Von den Auslandswissenschaften zu den area studies. Standortspezifische und biographische Perspektiven auf die Frage nach dem Zäsurcharakter des Jahres 1945 Frank Uekötter: Ist der Gigant zäsurfähig? Zur Problematik von Wendepunkten in den Agrarwissenschaften Johannes Vossen: Die Medizinische Fakultät der Berliner Universität und der Systemwechsel von 1933. Kontinuitäten und Diskontinuitäten im Bereich der Personalpolitik Sybilla Nikolow: Otto Neurath und die Bildstatistik 1918/1933/1945. Biographische Ab- und wissenschaftliche Aufbrüche Workshops im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogramms Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Deutschland im internationalen Zusammenhang im späten 19. und im 20. Jahrhundert Personenregister Autorenverzeichnis

Autorentext
Uta Gerhardt, geboren 1938 in Thüringen, Soziologin, lehrte unter anderem an den Universitäten Berlin, Konstanz, London und Heidelberg (bis 2003) sowie an der New York University und der Harvard University. Rüdiger vom Bruch, geboren1944, Promotion und Habilitation in München, nach Lehrtätigkeit in München, Regensburg und Tübingen 1993-2011 Lehrstuhl für Wissenschaftsgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin. Forschungsschwerpunkte Wissenschafts- und Universitätsgeschichte 18.-20. Jh., Publikationen u.a.: Bürgerlichkeit, Staat und Kultur im Deutschen Kaiserreich, 2005; Gelehrtenpolitik, Sozialwissenschaften und akademische Diskurse in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert, 2006; (Hg. mit B. Kaderas:) Wissenschaften und Wissenschaftspolitik. Bestandsaufnahmen zu Formationen, Brüchen und Kontinuitäten im Deutschland des 20. Jh.,2002.

Zusammenfassung
"Konzeptionelle Rahmung und analytisches Aufgebot lassen den Band damit als reizvollen Auftakt zu einer neuen Reihe erscheinen, auf deren Fortsetzung nicht nur die an Wissenschaftsgeschichte im engeren Sinne Interessierten jetzt warten." Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 2007/9

Inhalt
Inhalt Rüdiger vom Bruch / Aleksandra Pawliczek:Einleitung: Zum Verhältnis von politischem und Wissenschaftswandel I. Theoretische Grundlegungen:
Mitchell G. Ash:Wissenschaftswandlungen und politische Umbrüche im 20. Jahrhundert was hatten sie miteinander zu tun?
Uta Gerhardt:Zäsuren und Zeitperspektiven. Überlegungen zu Wertfreiheit und Objektivität als Problemen der Wissenschaftsgeschichte II. Kontinuität in der Diskontinuität der Epochen und Regimes des 20. Jahrhunderts:
Aleksandra Pawliczek:Kontinuität des informellen Konsens . Die Berufungspolitik der Universität Berlin und ihre jüdischen Dozenten im Kaiserreich und in der Weimarer Republik
Andreas Malycha:Der Umgang mit politisch belasteten Hochschulprofessoren an der Medizinischen Fakultät der Universität Berlin in den Jahren von 1945 bis 1949
Ulrike Thoms:Einbruch, Aufbruch, Durchbruch? Ernährungsforschung in Deutschland vor und nach 1945
Arne Schirrmacher:Wiederaufbau ohne Wiederkehr. Die Physik in Deutschland in den Jahren nach 1945 und die historiographische Problematik des Remigrationskonzepts


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