Untertitel:
Subjektivität und kulturwissenschaftliche Theoriebildung
Autor:
Katja Patzel-Mattern
Herausgeber:
Steiner Franz Verlag
Erscheinungsdatum:
31.12.2002
Individuelle Erinnerung und soziales Gedächtnis sind die Schlagworte der aktuellen kulturwissenschaftlichen Debatte. Doch fehlt bisher eine theoretische Fundierung vor allem des Erinnerungsbegriffs. Angesichts einer zunehmenden Biografisierung unserer Gesellschaft erstaunt diese Forschungslücke, die das vorliegende Buch schließt. Die Autorin arbeitet aus dem historistisch geprägten Forschungsfeld der Geisteswissenschaften zu Beginn des 20. Jahrhunderts einen alternativen Diskurs heraus, der die Bedeutung subjektiver Lebensvollzüge für die Ordnung der menschlichen Welt diskutiert. Diese älteren Überlegungen erweiternd, entwickelt sie ein geschichtstheoretisches Konzept, dessen erkenntnisleitende Kategorie die Erinnerung ist. Im Rückgriff auf wissenschaftshistorische Traditionen leistet das Werk so einen wichtigen Beitrag zur Selbstverortung der modernen Kulturwissenschaften.
Autorentext
Katja Patzel-Mattern studierte Neuere / Neueste Geschichte, Publizistik und Politikwissenschaften an den Universitäten Münster und Barcelona. Promotion 1998 in Münster, die Habilitation folgte 2008 in Konstanz. Seitdem arbeitet sie als Professorin für Wirtschafts- und Sozialgeschichte am Historischen Seminar der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Unternehmensgeschichte, der Wissenschaftsgeschichte, der Geschlechter- und Körpergeschichte und in der Auseinandersetzung mit Gedächtnis und Erinnerung.
Klappentext
Individuelle Erinnerung und soziales Gedächtnis sind die Schlagworte der aktuellen kulturwissenschaftlichen Debatte. Doch fehlt bisher eine theoretische Fundierung vor allem des Erinnerungsbegriffs. Angesichts einer zunehmenden Biografisierung unserer Gesellschaft erstaunt diese Forschungslücke, die das vorliegende Buch schließt. Die Autorin arbeitet aus dem historistisch geprägten Forschungsfeld der Geisteswissenschaften zu Beginn des 20. Jahrhunderts einen alternativen Diskurs heraus, der die Bedeutung subjektiver Lebensvollzüge für die Ordnung der menschlichen Welt diskutiert. Diese älteren Überlegungen erweiternd, entwickelt sie ein geschichtstheoretisches Konzept, dessen erkenntnisleitende Kategorie die Erinnerung ist. Im Rückgriff auf wissenschaftshistorische Traditionen leistet das Werk so einen wichtigen Beitrag zur Selbstverortung der modernen Kulturwissenschaften.
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