Propaganda und Terror in Weißrußland 1941-1944

Propaganda und Terror in Weißrußland 1941-1944

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783506765963
Untertitel:
Die deutsche "geistige" Kriegführung gegen Zivilbevölkerung und Partisanen
Genre:
20. Jahrhundert (bis 1945)
Autor:
Babette Quinkert
Herausgeber:
Brill I Schoeningh
Auflage:
2009
Anzahl Seiten:
420
Erscheinungsdatum:
30.04.2009
ISBN:
978-3-506-76596-3

Kopyl im Juni 1942: Einen Tag, nachdem deutsche Polizei in dem weißrussischen Ort etwa 1.000 jüdische Frauen, Männer und Kinder ermordet hatte, erschien dort eine Propaganda-Staffel der Wehrmacht, hielt Vorträge und verteilte Flugblätter sowie Zeitungen. Terror und Propaganda der Besatzungsmacht waren unlösbar miteinander verknüpft. Die Autorin rekonstruiert anschaulich auch anhand bisher nicht bekannter Akten aus osteuropäischen Archiven die umfangreichen deutschen Propagandaaktivitäten gegenüber Zivilisten und Partisanen. Sie zeigt, dass Propaganda ein systematisch eingesetztes Instrument zur Erreichung der miltärischen und besatzungspolitischen Ziele war. So waren die deutschen Propagandisten an der Vorbereitung und Durchführung der Morde an sowjetischen Funktionären und dem Geno-zid an der jüdischen Bevölkerung ebenso beteiligt wie an der Ausplün-derung des Landes, der Partisanenbekämpfung oder der massenhaften Verschleppung von 'Ostarbeitern'. Legenden, die von den Beteiligten nach 1945 zu ihrer Entlastung vor-gebracht wurden und bis heute die Forschung prägen, werden korrigiert, so z. B. die Behauptung, es habe gegenüber der Zivilbevölkerung keine systematische psychologische Kriegführung gegeben und das falsche Bild, es habe unvereinbare ostpolitische Vorstellungen innerhalb der deutschen militärischen und politischen Führung gegeben.


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