Fahnenfluchten

Fahnenfluchten

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783506764577
Untertitel:
Deserteure der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg - Lebenswege und Entscheidungen
Genre:
20. Jahrhundert (bis 1945)
Autor:
Magnus Koch
Herausgeber:
Schoeningh Ferdinand GmbH
Auflage:
2008
Anzahl Seiten:
426
Erscheinungsdatum:
31.07.2008
ISBN:
978-3-506-76457-7

Deutsche Soldaten, die ihre Truppe während des Zweiten Weltkrieges verließen, galten als Verräter an der NS-Volksgemeinschaft über 15.000 von ihnen ließ die Wehrmachtjustiz von 1939 bis 1945 hinrichten. Einigen hundert Deserteuren gelang die Flucht in die Schweiz. In sechs Fallstudien zeichnet der Autor erstmals Lebenswege und Entscheidungen dieser Deserteure nach. Einzigartige Quellenfunde ermöglichen neue Fragen an die Geschichte der Verweigerung im Vernichtungskrieg so über den Zusammenhang von Männlichkeit und Kampfbereitschaft. Im Spiegel von Vernehmungsprotokollen, Selbst-zeug-nissen und Romanmanuskripten erweisen sich Vorstellungen von Deserteuren als (regimekritischen) Kriegsgegnern als Klischee. Durch das Gegen-einan-derlesen zeitgenössischer und aktueller Texte kann die Studie auch erstmals Veränderungen biographischer Selbstsichten zeigen; diese verweisen auf die gewandelten Erinnerungsbedingungen im Nach-kriegsdeutschland. Durch den Blick auf die Außenseiter zeigt das Buch, was die Wehrmacht zusammen hielt und wie Deserteure vor und nach 1945 das Stigma Fahnenflucht verarbeiteten.

Autorentext
Magnus Koch, geboren 1967, Dr. phil, ist Mitarbeiter der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Von 2001 bis 2003 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Team der Ausstellung »Verbrechen der Wehrmacht Dimensionen des Vernichtungskrieges 1941 1944«.

Klappentext
Deutsche Soldaten, die ihre Truppe während des Zweiten Weltkrieges verließen, galten als Verräter an der NS-Volksgemeinschaft - über 15.000 von ihnen ließ die Wehrmachtjustiz von 1939 bis 1945 hinrichten. Einigen hundert Deserteuren gelang die Flucht in die Schweiz. In sechs Fallstudien zeichnet der Autor erstmals Lebenswege und Entscheidungen dieser Deserteure nach. Einzigartige Quellenfunde ermöglichen neue Fragen an die Geschichte der Verweigerung im Vernichtungskrieg - so über den Zusammenhang von Männlichkeit und Kampfbereitschaft. Im Spiegel von Vernehmungsprotokollen, Selbst-zeug-nissen und Romanmanuskripten erweisen sich Vorstellungen von Deserteuren als (regimekritischen) Kriegsgegnern als Klischee. Durch das Gegen-einan-derlesen zeitgenössischer und aktueller Texte kann die Studie auch erstmals Veränderungen biographischer Selbstsichten zeigen; diese verweisen auf die gewandelten Erinnerungsbedingungen im Nach-kriegsdeutschland. Durch den Blick auf die Außenseiter zeigt das Buch, was die Wehrmacht zusammen hielt - und wie Deserteure vor und nach 1945 das Stigma Fahnenflucht verarbeiteten.


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