Zwangssterilisation und Euthanasie im Saarland 1935-1945

Zwangssterilisation und Euthanasie im Saarland 1935-1945

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783506717276
Untertitel:
Sammlung Schöningh zur Geschichte und Gegenwart
Genre:
20. Jahrhundert (bis 1945)
Autor:
Christoph Braß
Herausgeber:
Schoeningh Ferdinand GmbH
Auflage:
2004
Anzahl Seiten:
368
Erscheinungsdatum:
31.08.2004
ISBN:
978-3-506-71727-6

Wenn man hier vom Sterben schreibt, meinen die doch, man wollte es gerne, so verrückt sind die, die drehen alles rum. Was mögen sie auf die Todesbescheinigung schreiben? Diese Sätze sind die letzten Lebenszeichen einer 34jährigen Psychiatriepatientin aus dem Saarland. Ihre Akte endet 1941 mit der Eintragung: Aus kriegswichtigen Gründen nach unbekannt verlegt. Sie war Opfer der Euthanasie geworden. Kaum eine andere Region war während des Drittes Reiches von der Euthanasie so hart betroffen wie das Saarland. Von über 1.000 Psychiatriepatienten, die vor 1939 in saarländischen Anstalten untergebracht waren, überlebte nicht einmal ein Viertel das Dritte Reich. In seiner Studie verfolgt Christoph Braß das Schicksal dieser Opfer der nationalsozialistischen Rassen- und Gesundheitspolitik. Er vermittelt ein authentisches Bild von der Verfolgung kranker und behinderter Menschen und vom Elend des Anstaltsalltags. Ausführlich behandelt er auch das Thema Zwangssterilisation. Ihr wurden neben Kranken und Behinderten auch sozial auffällige oder politisch missliebige Personen unterworfen. Braß gibt in seinem akribisch recherchierten Buch den Opfern ihre Geschichte zurück. und, ebenso wichtig: Er analysiert die Täter und ihre Handlungsspielräume, die keineswegs so begrenzt waren, wie sie nach 1945 glauben machen wollten.


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