Wächter der Bonner Republik

Wächter der Bonner Republik

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783506701398
Untertitel:
Die Alliierten Hohen Kommissare 1949-1955
Genre:
Zeitgeschichte (1946 bis 1989)
Autor:
Helmut Vogt
Herausgeber:
Schöningh
Auflage:
2003
Anzahl Seiten:
305
Erscheinungsdatum:
01.12.2003
ISBN:
978-3-506-70139-8

Sie waren wie Vizekönige in Deutschland, wie privilegierte Prokonsuln oder wie Adenauer formulierte in gewisser Weise (die) Herren über die junge Bundesrepublik. Gestützt auf ein Besatzungsstatut, das teils über, teils neben dem Grundgesetz den Verfassungsrahmen bildete, förderten und steuerten die Hohen Kommissare die Eingliederung der Bundesrepublik in die westliche Staaten-, Werte-, Wirtschafts- und Verteidigungsgemeinschaft. Bisherige zeitgeschichtliche Arbeiten weisen ihnen zu Unrecht Nebenrollen zu. In dieser durch Archivstudien ergänzten Zusammenschau stehen die Hohen Kommissare und ihre Apparate im Mittelpunkt. Vertraut mit den Anfänge unseres Staates, seinen kleinräumigen Schauplätzen in der kleinen Stadt am Rhein und dem zuweilen skurrilen Personal, zeigt der Autor die Probleme und Widersprüche des Kontrollregimes auf, das Experiment, einen amerikanischen Bankier, einen französischen Diplomaten und einen britischen General zu einer arbeitsfähigen Trinität zu vereinen, die durch Siegerrecht verordnete Einübung der Deutschen in die Demokratie. Das Dilemma, den Respekt der Besiegten und Besetzten zu erringen und gleichzeitig die auch untereinander unterschiedlichen Interessen der Entsenderstaaten zu wahren, sowie Ausgleich zu schaffen zwischen deutschem Souveränitätsdrängen und alliiertem Wunsch nach perfekter Absicherung. Die überaus anschaulich geschriebene Darstellung läßt jenseits der Politik- und Diplomatiegeschichte immer wieder auch den menschlichen Faktor durchscheinen. Ironisch-distanziert, behutsam im Urteil wird mit diesem Buch ein zu Unrecht vergessenes Macht- und Entscheidungszentrum 1949/1955 erhellt.

Klappentext
Sie waren wie Vizekönige in Deutschland, wie privilegierte Prokonsuln oder - wie Adenauer formulierte - "in gewisser Weise (die) Herren" über die junge Bundesrepublik. Gestützt auf ein Besatzungsstatut, das teils über, teils neben dem Grundgesetz den Verfassungsrahmen bildete, förderten und steuerten die Hohen Kommissare die Eingliederung der Bundesrepublik in die westliche Staaten-, Werte-, Wirtschafts- und Verteidigungsgemeinschaft. Bisherige zeitgeschichtliche Arbeiten weisen ihnen zu Unrecht Nebenrollen zu. In dieser durch Archivstudien ergänzten Zusammenschau stehen die Hohen Kommissare und ihre Apparate im Mittelpunkt. Vertraut mit den Anfänge unseres Staates, seinen kleinräumigen Schauplätzen in der kleinen Stadt am Rhein und dem zuweilen skurrilen Personal, zeigt der Autor die Probleme und Widersprüche des Kontrollregimes auf, das Experiment, einen amerikanischen Bankier, einen französischen Diplomaten und einen britischen General zu einer arbeitsfähigen Trinität zu vereinen, die durch Siegerrecht verordnete Einübung der Deutschen in die Demokratie. Das Dilemma, den Respekt der Besiegten und Besetzten zu erringen und gleichzeitig die auch untereinander unterschiedlichen Interessen der Entsenderstaaten zu wahren, sowie Ausgleich zu schaffen zwischen deutschem Souveränitätsdrängen und alliiertem Wunsch nach perfekter Absicherung. Die überaus anschaulich geschriebene Darstellung läßt jenseits der Politik- und Diplomatiegeschichte immer wieder auch den menschlichen Faktor durchscheinen. Ironisch-distanziert, behutsam im Urteil wird mit diesem Buch ein zu Unrecht vergessenes Macht- und Entscheidungszentrum 1949/1955 erhellt.


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