Untertitel:
Funktion, Sozialprofil und Lebenswege einer regionalen NS-Elite 1920-1960
Genre:
Regional- und Ländergeschichte
Autor:
Christine Arbogast
Herausgeber:
De Gruyter Oldenbourg
Erscheinungsdatum:
08.04.1998
Ein Beitrag zur "Täterforschung". Aus unterschiedlichen Perspektiven befaßt sich die Autorin mit der Geschichte der württembergischen NS-Elite. Sie untersucht, wie die mittlere und untere Parteiverwaltung der NSDAP arbeitete und was sie bewirkte: von der Politisierung des Alltags, vom Denunziantentum, von innerparteilichen Konflikten wird berichtet. In Form einer "Soziographie" erarbeitet sie das Sozialprofil der Kreisleiter und der Kreisfrauenschaftsleiterinnen und porträtiert 19 von ihnen. Schließlich schildert sie den Prozeß der politischen Säuberung nach Kriegsende, das weitere Schicksal der NS-Funktionäre und ihr Leben in der Nachkriegszeit. Die Zeit des Nationalsozialismus erscheint nicht mehr als permanenter Ausnahmezustand, sondern als ein Lebenszusammenhang, in dem der Terror und die Normalität des Alltags auf erschreckende Weise nebeneinander existieren. Aus diesem Blickwinkel heraus, der die Gleichzeitigkeit von scheinbar Unvereinbarem hervortreten läßt, verwischen sich auch die Konturen gängiger Einteilungen in "Nazis" und "Nicht-Nazis", in "Befürworter", "Opportunisten", "Mitläufer" und "Widerständler" oder "Gegner" des Regimes.
Autorentext
Dieter Langewiesche, geboren 1943, ist ordentlicher Professor für Mittlere und Neuere Geschichte an der Universität Tübingen.
Klappentext
Ein Beitrag zur "Täterforschung". Aus unterschiedlichen Perspektiven befaßt sich die Autorin mit der Geschichte der württembergischen NS-Elite. Sie untersucht, wie die mittlere und untere Parteiverwaltung der NSDAP arbeitete und was sie bewirkte: von der Politisierung des Alltags, vom Denunziantentum, von innerparteilichen Konflikten wird berichtet. In Form einer "Soziographie" erarbeitet sie das Sozialprofil der Kreisleiter und der Kreisfrauenschaftsleiterinnen und porträtiert 19 von ihnen. Schließlich schildert sie den Prozeß der politischen Säuberung nach Kriegsende, das weitere Schicksal der NS-Funktionäre und ihr Leben in der Nachkriegszeit. Die Zeit des Nationalsozialismus erscheint nicht mehr als permanenter Ausnahmezustand, sondern als ein Lebenszusammenhang, in dem der Terror und die Normalität des Alltags auf erschreckende Weise nebeneinander existieren. Aus diesem Blickwinkel heraus, der die Gleichzeitigkeit von scheinbar Unvereinbarem hervortreten läßt, verwischen sich auch die Konturen gängiger Einteilungen in "Nazis" und "Nicht-Nazis", in "Befürworter", "Opportunisten", "Mitläufer" und "Widerständler" oder "Gegner" des Regimes.
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