Adel und Bürgertum in Deutschland 1770-1848

Adel und Bürgertum in Deutschland 1770-1848

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783486560275
Untertitel:
Schriften des Historischen Kollegs 31
Genre:
20. Jahrhundert (bis 1945)
Herausgeber:
De Gruyter Oldenbourg
Anzahl Seiten:
251
Erscheinungsdatum:
05.10.1994
ISBN:
978-3-486-56027-5

Zur zentralen Thematik des Münchener Kolloquiums über "Adel und Bürgertum in Deutschland 1770 - 1848" zählten Untersuchungen zu den gesellschaftlichen Misch- und Kontaktzonen, in denen sich die Trennlinien zwischen Adel und Bürgertum verwischten resp. verfestigten. Das Haupinteresse richtete sich dabei auf den Adel im Süden und Westen Deutschlands, wo die Verbürgerlichung der Gesellschaft sehr viel bessere Chancen besaß als in Altpreußen und in der Habsburgermonarchie. Zu fragen war vor allem: Gab es in den Umbruchs- und Aufbruchsphasen zwischen 1770 und 1848 eine bürgerliche (und bürokratische) Herausforderung des Adels, die eher die Grenzen als die Möglichkeiten der Anpassung im Wandel erkennen ließ? Oder war die adelig-bürgerliche Elitenbildung schon vor 1848 Programm wie Realität? Wie wirklichkeitsnah oder -fern war die liberale Zielvorstellung, mit der eine Einbürgerung des Adels, seine Integration in die bürgerlich-staatsbürgerliche Gesellschaft und seine Einschmelzung in den "allgemeinen Stand" des Bürgertums erwartet wurde? Welchen Stellenwert hatte in diesem Zusammenhang die Adelskrise vor und in der Revolution von 1848?

Autorentext
Elisabeth Fehrenbach ist ordentliche Professorin für Neuere Geschichte an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken. Sie ist u.a. Mitglied der Komission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien.

Klappentext
Zur zentralen Thematik des Münchener Kolloquiums über "Adel und Bürgertum in Deutschland 1770 - 1848" zählten Untersuchungen zu den gesellschaftlichen Misch- und Kontaktzonen, in denen sich die Trennlinien zwischen Adel und Bürgertum verwischten resp. verfestigten. Das Haupinteresse richtete sich dabei auf den Adel im Süden und Westen Deutschlands, wo die Verbürgerlichung der Gesellschaft sehr viel bessere Chancen besaß als in Altpreußen und in der Habsburgermonarchie. Zu fragen war vor allem: Gab es in den Umbruchs- und Aufbruchsphasen zwischen 1770 und 1848 eine bürgerliche (und bürokratische) Herausforderung des Adels, die eher die Grenzen als die Möglichkeiten der Anpassung im Wandel erkennen ließ? Oder war die adelig-bürgerliche Elitenbildung schon vor 1848 Programm wie Realität? Wie wirklichkeitsnah oder -fern war die liberale Zielvorstellung, mit der eine Einbürgerung des Adels, seine Integration in die bürgerlich-staatsbürgerliche Gesellschaft und seine Einschmelzung in den "allgemeinen Stand" des Bürgertums erwartet wurde? Welchen Stellenwert hatte in diesem Zusammenhang die Adelskrise vor und in der Revolution von 1848?

Inhalt
Elisabeth Fehrenbach: Einführung Horst Möller: Aufklärung und Adel Dieter Langewiesche: Bürgerliche Adelskritik zwischen Aufklärung und Reichsgründung in Enzyklopädien und Lexika Lothar Gall: Adel, Verein und städtisches Bürgertum Eckhardt Treichel: Adel und Bürokratie im Herzogtum Nassau 1806-1866 Bernd Wunder: Adel und Bürokratie im Großherzogtum Baden Hartwig Brandt: Adel und Konstituionalismus. Stationen eines Konflikts Hans-Peter Ullmann: Nobilitierte Bankiers in Deutschland 1770-1850 Hartmut Berghoff: Adel und Bürgertum in England 1770-1850. Ergebnisse der neueren Elitenforschung Toni Pierenkemper: Unternehmeraristokraten in Schlesien Sylvia Paletschek: Adelige und bürgerliche Frauen (1770-1870) Eva Kell: Bürgertum und Hofgesellschaft. Zur Rolle "bürgerlicher Höflinge" an kleineren deutschen Fürstenhöfen (1780-1860) Heinz Reif: Adelserneuerung und Adelsreform in Deutschland 1815-1874 Wolfram Siemann: Die Adelskrise 1848/49


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