Oper als Drama

Oper als Drama

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783484660373
Untertitel:
Das >realistische Musiktheater< Walter Felsensteins
Genre:
Musik, Film & Theater
Autor:
Robert Braunmüller
Herausgeber:
De Gruyter
Auflage:
Reprint 2011
Anzahl Seiten:
192
Erscheinungsdatum:
27.05.2002
ISBN:
978-3-484-66037-3

The book series Theatron provides an interdisciplinary forum for high-quality work from the fields of theatre studies and drama research. Studies are welcomed from all areas of theatre - from stage design to the art of acting, from director's theatre to puppetry, as too are those on dramatic theory and the dramatic genres from the various fields of literary and linguistic studies, and in addition from musical theatre and stage dance. The diversity of the arts coming together in the theatre requires this orientation towards a broad spectrum of research approaches and questions.

Walter Felsenstein (1901-1975) war neben Wieland Wagner der bedeutendste Opernregisseur der frühen Nachkriegszeit. Die dramaturgische Vorbereitung seiner Inszenierungen an der Berliner Komischen Oper ist bis heute vorbildhaft geblieben. Das Ideal einer Einheit der Handlung und ihrer strenge Kausalität, die Suche nach einer Vorgeschichte und die realistische Beglaubigung der Musik innerhalb der Bühnenhandlung ist seinen Regiearbeiten ebenso gemeinsam wie ein Verständnis der dramatischen Charaktere als frei handelnde, autonome Individuen. Der Regisseur mobilisierte alle Wirkungsmittel der Bühne, um das Opernrepertoire dem vom Bildungsbürgertum und den Ideologen des sozialistischen Realismus gleichermaßen verabsolutierten "Drama der geschlossenen Form" anzunähern. Felsensteins Inszenierungen verzichteten auf Experimente und Kritik an dem "kulturellen Erbe", an das der Sozialismus in der DDR anzuknüpfen gedachte. Felsensteins Sarastro ("Die Zauberflöte") ist wie die Titelfigur seiner Inszenierung von Offenbachs "Hoffmanns Erzählungen" ein aktiv handelndes Individuum, das analog zum "positiven Helden" seine historische Mission erkennt. Felsenstein machte ein künstlerisch perfektioniertes Theater, das indirekt eine politische Funktion wahrnahm und so zum Aushängeschild der DDR-Kulturpolitik werden konnte. Anhand exemplarischer Inszenierungen und mit Hilfe erhaltener Regiebücher, Bearbeitungen, Notate oder Szenarien rekonstruiert dieses Buch Felsensteins von inneren Widersprüchen nicht freies Theaterkonzept seines "realistischen Musiktheaters".


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