Die Praktiken der Gelehrsamkeit in der Frühen Neuzeit

Die Praktiken der Gelehrsamkeit in der Frühen Neuzeit

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783484365643
Untertitel:
Frühe Neuzeit 64
Genre:
Geisteswissenschaften allgemein
Herausgeber:
De Gruyter
Auflage:
Reprint 2013
Anzahl Seiten:
361
Erscheinungsdatum:
30.05.2001
ISBN:
978-3-484-36564-3

The book series 'Frühe Neuzeit' - founded in 1987 by Jörg Jochen Berns, Gotthard Frühsorge, Klaus Garber, Wilhelm Kühlmann and Jan-Dirk Müller - publishes editions, monographs and collected volumes advancing fundamental research in the field. It does not seek to produce wide-ranging overviews, premature syntheses or pretentious constructions but takes the long route of detailed work and the exploration of submerged traditions

Wissenschaft ist bis zum 18. Jahrhundert vornehmlich eine Tätigkeit gewesen, die sich mit "gelehrtem" Wissen beschäftigt hat, mit dem Lesen, Einüben, Exzerpieren, Kompilieren, Edieren und Auslegen von überliefertem Wissen. Dreizehn internationale Wissenschaftler untersuchen in den Beiträgen dieses Bandes die Praktiken der Gelehrsamkeit in der Frühen Neuzeit sowie ihre sozialen und kulturellen Bedingungen und Kontexte. Es geht um die Wissenstechnik und ihre Medien ("Lesen und Kompilieren"), den Zusammenhang zwischen der gelehrten Tätigkeit von Editoren, Philologen oder akademische Lehrern und den Endprodukten ihrer Tätigkeit ("Forschen und Lehren"), die Praktiken des Transfers von Wissen an Adressaten ("Kommunizieren und Repräsentieren") und schließlich das Überwachen der gelehrten Kommunikation und ihre Regularien.

Autorentext
Martin Mulsow, Jg. 1959; Humanismusforscher; Professor am Historischen Seminar der Rutgers University (USA); 2002/3 Fellow am Institute for Advanced Study in Princeton. 2004 Vertretung der Professur für Renaissancephilosophie an der Universität München. 2005 Gastprofessur an der Ecole des Hautes Etudes en Sciences Sociales in Paris.

Inhalt
Inhalt: I. Lesen und Kompilieren: Helmut Zedelmaier, Lesetechniken. Die Praktiken der Lektüre in der Neuzeit. - Robert Folger, The »Anacephaleosis« (1456) of Alfonso de Cartagena: How to digest chronicles. - Florian Neumann, Jeremias Drexels »Aurifodina« und die Ars excerpendi bei den Jesuiten. - Martin Gierl, Kompilation und die Produktion von Wissen im 18. Jahrhundert. - II. Forschen und Lehren: Ralph Häfner, Die Pindar-Edition des Wittenberger Philologen Erasmus Schmid. - Peter Miller, A philologist, a traveller and an antiquary rediscover the Samaritans in seventeenth-century Paris, Rome and Aix: Jean Morin, Pietro della Valle and N.-C. Fabri de Peiresc. - Paul Nelles, The >New Science< and the early enlightenment university: The teaching of Historia litteraria at Helmstedt. - III. Kommunizieren und Repräsentieren: Thomas Cerbu, Conversion, learning, and professional choices: the case of Heinrich Julius Blume. - Markus Völkel, Gabriel Tzschimmers »Durchlauchtigste Zusammenkunft« von 1680 und die Überführung von höfischer Repräsentation in Gelehrsamkeit. - Sandra Pott, Critica perennis. Isaac de Beausobres und Paul Emil de Mauclercs Auseinandersetzung mit Johann Christoph Wolf. - IV. Zensieren und Kompromittieren: Edoardo Tortarolo, Zensur als Institution und Praxis im Europa der Frühen Neuzeit. Ein Überblick. - Hanspeter Marti, Grenzen der Denkfreiheit in Dissertationen des frühen 18. Jahrhunderts. Theodor Ludwig Laus Scheitern an der juristischen Fakultät der Universität Königsberg. - Martin Mulsow, Gelehrte Praktiken politischer Kompromittierung. Melchior Goldast und Lipsius' Rede »De duplici concordia« im Vorfeld der Entstehung der protestantischen Union.


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