Der deutsche "Lucidarius" / Kommentar

Der deutsche "Lucidarius" / Kommentar

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783484360372
Untertitel:
Der deutsche "Lucidarius" III, Der deutsche 'Lucidarius' III - Texte und Textges
Genre:
Allgemeine & vergleichende Sprachwissenschaft
Autor:
Marlies Hamm
Herausgeber:
De Gruyter
Auflage:
Reprint 2016
Anzahl Seiten:
639
Erscheinungsdatum:
15.03.2002
ISBN:
978-3-484-36037-2

The series Texte und Textgeschichte [Texts and Textual History] set up by the Würzburg research group on 'Medieval Prose' under its leader Kurt Ruh contains editions and studies of widely disseminated high-impact late medieval German functional texts. They are prepared and presented with an emphasis on the communicative function of literature, the mutual interaction of author, writer and public. This involves taking primary account of textual mutations in the course of transmission; the methodological objective of each of the editions is to present these editorially in an optimum manner (textual transmission methodology). The studies are directed in each case at the particular circumstances of the transmission - textual geography, chronology and sociology - process the sources and trace the impact of the texts.

Der »Lucidarius« ist das erste deutschsprachige Kompendium, das sich einer umfassenden Wissensvermittlung verpflichtet weiß. Die gezielte Weitergabe von Natur-, Welt- und Heilswissen durch einen unbekannten clericus an ein illiterates Publikum, das mangels Sprachkenntnissen nicht an lateinischen Bildungsgütern partizipieren kann, basiert auf der augustinischen Theologie und stellt sich als Weg vom Dunkel der Unwissenheit zum Licht der wahren Erkenntnis dar. Das Werk baut auf den wichtigsten lateinischen Sachbüchern des 12. Jahrhunderts auf (Honorius Augustodunensis, »Elucidarium«, »Imago mundi«, Rupert von Deutz, »De officiis ecclesiasticis«, Wilhelm von Conches, »Philosophia«), allesamt Bestseller des Jahrhunderts. Der naturkundliche Teil darf als Rekurs auf die geistige Auseinandersetzung mit den neuen rationalistischen und naturphilosophischen Ideen der Schule von Chartres verstanden werden. Alle heterogenen Quellen werden mittels einer Dialogstruktur unter didaktischen Gesichtspunkten nach einem der mittelalterlichen Bibelexegese verpflichteten Plan zu einer neuen trinitarisch ausgerichteten Gesamtkonzeption zusammengefügt. Ziel des Kommentars ist es, neben dem Abdruck der jeweiligen lateinischen Quelle die Vermittlerfunktion des Werkes zu verdeutlichen und seinen literarischen, philosophischen und theologischen Standort zu bestimmen. Dabei zeigt sich auch das Profil des Autors sowie seine schöpferische und sprachliche Leistung im Kontext der Literatur des 12. Jahrhunderts.

Zusammenfassung
"Er [der Kommentar] ist nicht nur für all diejenigen wertvoll, die sich speziell mit dem Lucidarius beschäftigen, sondern auch für die, die sich generell für die Arbeitsweise mittelalterlicher Enzyklopädisten interessieren. Ihnen hat Hamm ein unverzichtbares Arbeitsinstrument in die Hand gegeben."
Jens Pfeiffer in: Zeitschrift für deutsche Philologie, Nr. 127, 1-2008


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