Kunst, Diskurs und Nationalsozialismus

Kunst, Diskurs und Nationalsozialismus

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783484312661
Untertitel:
Semantische und pragmatische Studien
Genre:
Deutsche Sprach- & Literaturwissenschaft
Autor:
Dina Kashapova
Herausgeber:
De Gruyter
Anzahl Seiten:
346
Erscheinungsdatum:
19.06.2006
ISBN:
978-3-484-31266-1

The German Linguistic Studies Series is a comprehensive and outstanding forum in its field. It has borne the name of its subject in its title since the foundation of the series in the eighth decade of the last century.
The series is comprehensive in the broad spectrum of topics covered (language levels, varieties, communication forms, epochs) in the range of research perspectives (theoretical and empirical studies, fundamental research and applications, interdisciplinarity with psychology, the social sciences etc.) and methodologies (the sole criterion is quality), in the rhythm of research (trends are perceived and also set, achievements are secured) and in the forms of presentation (monographs, textbooks, collected volumes, dictionaries).
Professorial theses, outstanding doctoral theses, pioneering research findings from wider contexts, but also the surprising stroke of genius' set the standards for inclusion in the series.



Die Untersuchung der beiden zentralen Begriffe der nationalsozialistischen Kunstpolitik, 'entartete Kunst' und 'deutsche Kunst', steht in der Tradition der so genannten 'energetischen' Sprachauffassung, die die kognitions- und handlungsrelevante Rolle der Sprache betont und Sprachgeschichte als Mentalitätsgeschichte begreift. Das Buch bietet eine linguistische Begriffsgeschichte, die aus zwei methodisch-praktischen Teilen besteht. Bedeutungsgeschichtliche Kapitel untersuchen die Genese der Begriffe seit dem späten 18. Jahrhundert mithilfe der Frame-Semantik. Es wird aufgezeigt, wie der wissenschaftliche und der kunstliterarische Begriff der Entartung zunehmend zu einem einheitlichen mentalen Konzept wird, sich vom Begriff der 'deutschen Kunst' absetzt und später in den rassistischen Kunstdiskurs der Nationalsozialisten eingeht. Die diskurspragmatischen Kapitel zeichnen die Geschichte der beiden Begriffe seit der kunstpolitisch heterogenen Zeit der Weimarer Republik bis in die ersten Jahre des 'Dritten Reiches' nach und verfolgen deren zunehmende politische Instrumentalisierung, bis diese ihren Höhepunkt 1937 mit der Ausstellung »Entartete Kunst« erreicht. Ein Kapitel über den so genannten 'Expressionismus-Streit' rundet die Untersuchung ab: Es rekonstruiert, wie intensive Auseinandersetzungen über die 'wahre deutsche Kunst' mit Machtmitteln endgültig beendet werden.

Zusammenfassung
"Die Erkenntnisse dieser Studie und ihres linguistischen Zugriffs auf die Debatten um die entartete' und die deutsche' Kunst sind für die Literatur-, Kunst- und Kulturwissenschaften von weitreichender Bedeutung."
Cord-Friedrich Berghahn in: Germanisch-Romanische Monatsschrift 2/2008


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