Das »Wunderhorn« und die Heidelberger Romantik: Mündlichkeit, Schriftlichkeit, Performanz

Das »Wunderhorn« und die Heidelberger Romantik: Mündlichkeit, Schriftlichkeit, Performanz

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783484108660
Untertitel:
Heidelberger Kolloquium der Internationalen Arnim-Gesellschaft
Genre:
Allgemeine & vergleichende Sprachwissenschaft
Herausgeber:
De Gruyter
Anzahl Seiten:
293
Erscheinungsdatum:
16.11.2005
ISBN:
978-3-484-10866-0

Das fünfte Kolloquium der Internationalen Arnim-Gesellschaft in Heidelberg (2004) stand im Zeichen des "Wunderhornjahres" 2006: Für die Heidelberger Romantik und die "Volkspoesie" stehen schon immer Fragen der Performanz, des Verhältnisses von Mündlichkeit und Schriftlichkeit, des Zitierens und der Intertextualität im Zentrum. Arnims und Brentanos »Des Knaben Wunderhorn« ist - neben anderen hier behandelten Werken Arnims und der Heidelberger Romantik - besonders geeignet, diese Fragestellung zu erproben. Auch Goethe hebt den performativen Aspekt hervor: »Von Rechts wegen sollte dieses Büchlein in jedem Hause, wo frische Menschen wohnen, am Fenster, unterm Spiegel, oder wo sonst Gesang- und Kochbücher zu liegen pflegen, zu finden sein, um aufgeschlagen zu werden in jedem Augenblick der Stimmung oder Unstimmung, wo man denn immer etwas Gleichtönendes oder Anregendes fände.«

Autorentext
Walter Pape ist seit 1988 Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität zu Köln und forscht und publiziert seit vielen Jahren zu Ringelnatz.

Inhalt
Inhalt: Heinz Rölleke, »Des Knaben Wunderhorn«: eine romantische Liedersammlung. Produktion, Distribution, Rezeption. - Konrad Feilchenfeldt, Zur Entstehung der romantischen Liedersammlung aus der Verseinlage im Roman der Jahrhundertwende 1800. »Des Knaben Wunderhorn« als Beispiel. - Dieter Martin, »Fliegende Blätter«. Eine »Wunderhorn«-Quellengruppe zwischen Literarizität und simulierter Oralität. - Günter Häntzschel, »Des Knaben Wunderhorn« im Kontext der Anthologien des 19. Jahrhunderts. - Achim Hölter, Eichendorff und der >Eleusische Bund< in Heidelberg. - Jürgen Knaack, Achim von Arnim und die »Heidelbergischen Jahrbücher der Literatur«. - Klaus Peter, Nach dem Krieg. Für Versöhnung im Alten Europa: Achim von Arnims »Seltsames Begegnen und Wiedersehen«. - Stefan Nienhaus, Ludwig Tiecks »Kaiser Octavianus« als romantisches Gesamtkunstwerk. - Johannes Barth, »Des Knaben Wunderhorn« und Arnims »Die Päpstin Johanna«. - Dieter Borchmeyer, Poesie für das Ohr: Tönende versus gelesene Dichtung. Zur Geschichte eines Strukturproblems von Klopstock bis Wagner. - Yvonne Pietsch, »Wie soll ich mich gebährden, was soll ich sprechen?« Die sprachlichen Gestaltungsprinzipien Arnims im Drama am Beispiel der »Schaubühne«. - Ulfert Ricklefs, Das »Wunderhorn« im Licht von Arnims Kunstprogramm und Poesieverständnis. - Detlef Kremer, »grellste Verkettungen von Altem und Neuem.« Die Präsenz der Stimme und das Archiv der Schrift bei Achim von Arnim. - Claudia Nitschke, Die legitimatorische Inszenierung von >Volkspoesie< in Achim von Arnims »Scherzendem Gemisch über die Nachahmung des Heiligen.« - Walter Pape, »keineswegs unmittelbar und augenblicklich aus dem Boden entsprungen«: Goethes Wunderhorn-Rezeption und sein Konzept des Naturpoeten und der Improvisation. - Uwe Japp, Auftritte: Inszenierte Dramatik in Prosa (»Melück Maria Blainville«, »Don Juan«, »Massimilia Doni«). - Ann T. Gardiner, Performative Dreiecksverhältnisse: Frau von Staël, Arnim und Bettina Brentano.


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