Die Jäger des Wüstenplaneten

Die Jäger des Wüstenplaneten

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783453522893
Untertitel:
Roman
Genre:
Science-Fiction
Autor:
Brian Herbert, Kevin J. Anderson
Herausgeber:
Heyne Taschenb.
Auflage:
Deutsche Erstausgabe
Anzahl Seiten:
688
Erscheinungsdatum:
30.06.2007
ISBN:
978-3-453-52289-3

Mit seinem 'Wüstenplanet-Zyklus', ein internationaler Bestseller, mehrfach verfilmt, hat Frank Herbert Literaturgeschichte geschrieben. In 'Die Jäger des Wüstenplaneten' lüftet Frank Herberts Sohn Brian Herbert gestützt auf den Nachlass seines Vaters und gemeinsam mit Bestsellerautor Kevin J. Anderson die letzten Geheimnisse dieser faszinierendsten aller Weltenschöpfungen.

Wir dürfen nicht vergessen, dass ein weit gefährlicherer Feind auf dem Weg zu uns ist.

Die Geehrten Matres, ein Konkurrenzorden der Bene Gesserit, kehren aus der Diaspora zurück und überziehen die Planeten des Alten Imperiums mit Tod und Vernichtung. So wird auch Rakis, der Wüstenplanet, in einen Schlackehaufen verwandel und die sagenumwobenen Sandwürmer gnadenlos eingeäschert. Damit ist die einzige Quelle des Gewürzes versiegt und das Imperium vernichtet. Während die Matres versuchen, mittels Gholas verschüttetes Wissen der Vergangenheit nutzbar zu machen, setzen die Bene Gesserit alles daran, mit ihrem Zuchtprogramm die Heroen des Imperiums wiederzubeleben. Einzig Murbella, eine ehemalige Mater, bemüht sich, beide Frauenorden zu vereinen, denn sie ahnt, dass die Rückkehr der Matres nicht freiwillig geschah: Sie sind in der Diaspora auf einen furchtbaren Gegner gestoßen, der jenseits der Grenzen des Imperiums lauert und sich anschickt, die Menschheit auszulöschen

"'Der Wüstenplanet' ist eines der Monumente in der Geschichte der Science Fiction. Ein Buch, das für immer im kulturellen Gedächtnis der Menschheit bleiben wird."

Autorentext
Kevin J. Anderson, geboren 1962 und studierter Physiker, ist einer der meistgelesenen Science-Fiction-Autoren unserer Zeit. Er wurde durch seine »Star-Wars«-Romane und -Anthologien international bekannt. Seine High-Tech-Thriller und »Akte-X«-Romane stürmen die Bestsellerlisten. Die Romanreihe um die »Young Jedi Knights« verfasste er gemeinsam mit seiner Ehefrau Rebecca Moesta. Zuletzt sind von ihm die gefeierte »Saga der Sieben Sonnen« und der Fantasy-Roman »Auf den Schwingen des Drachen« erschienen. Gemeinsam mit Brian Herbert schreibt er Frank Herberts großen »Wüstenplanet«-Zyklus fort.

Leseprobe
Nach seiner 3500 Jahre währenden Regentschaft ließ der Tyrann Leto II. ein Imperium zurück, das plötzlich für sich selbst sorgen musste. Während der Hungerjahre und der darauffolgenden Diaspora verstreuten sich die Überreste der menschlichen Gattung in den Weiten des Alls. Auf der Suche nach Reichtümern und Sicherheit flohen die Überlebenden in völlig unbekannte Gebiete vergeblich. Fünfzehn Jahrhunderte lang erduldeten sie und ihre Nachkommen Mühsal und Not. Die Menschheit wandelte sich grundlegend.
Ohne Energie und Ressourcen verlor die traditionsreiche Regierung des alten Imperiums an Einfluss. Neue Machtgruppen fassten Fuß und bauten ihre Positionen aus. Doch nie wieder sollte die Menschheit es sich gestatten, ihr Wohlergehen in die Hände eines einzigen Herrschers oder einer nur begrenzt verfügbaren Schlüsselsubstanz zu legen beides hatte sich als entscheidender Fehler erwiesen.
Manche sagen, dass die Diaspora der Goldene Pfad Letos II. war, die Feuerprobe, die die Menschheit für alle Zeiten stählen und ihr eine Lektion erteilen sollte, die sie niemals vergessen würde. Aber wie konnte ein einzelner Mensch selbst ein Gottmensch, der teilweise auch ein Sandwurm war seinen Kindern bewusst solches Leid zufügen? Selbst jetzt, da die Nachkommen der Verlorenen aus der Diaspora zurückkehren, können wir die Schrecken, denen unsere Brüder und Schwestern sich in der Ferne stellen mussten, nur erahnen.
Aus einem Bericht der Gildenbank, Niederlassung auf Gammu

Selbst die Gelehrtesten unter uns können sich das Ausmaß der Diaspora nicht vorstellen. Als Historiker bestürzt mich der Gedanke an all das auf ewig verlorene Wissen zutiefst, an all die peinlich genauen Berichte von Siegen und Niederlagen, die wir niemals zu Gesicht bekommen werden. Ganze Zivilisationen wurden geboren und zerfielen, während diejenigen, die im alten Imperium geblieben waren, in Selbstzufriedenheit und Teilnahmslosigkeit verharrten.
Not und Elend der Hungerjahre ließen neue Waffen und Technologien entstehen. Welche Feinde haben wir uns unabsichtlich gemacht? Welche Religionen, Wandlungen und gesellschaftlichen Prozesse hat der Tyrann in Bewegung gesetzt? Wir werden es nie erfahren, und ich befürchte, dass unser Unwissen eines Tages auf uns zurückfallen wird.
Schwester Tamalane, aus dem Ordensburg-Archiv

Unsere entfremdeten Brüder, die Verlorenen Tleilaxu, die einst in den Wirren der Diaspora verschwanden, sind nun zu uns zurückgekehrt. Aber sie sind von Grund auf verändert. Sie haben einen fortgeschrittenen Stamm von Gestaltwandlern mitgebracht, den sie laut eigener Angaben selbst erschaffen haben. Meine Untersuchung der Verlorenen Tleilaxu lässt allerdings darauf schließen, dass sie uns eindeutig unterlegen sind. Sie sind nicht einmal in der Lage, in Axolotl-Tanks Gewürz zu produzieren, aber sie behaupten, einen überlegenen Stamm von Gestaltwandlern entwickelt zu haben? Wie sollte das möglich sein?
Und dann die Geehrten Matres. Sie haben Interesse an einem Bündnis angedeutet, doch ihr Handeln entlarvt sie als grausame Eroberer, die ihre Feinde versklaven. Sie haben Rakis zerstört! Wie können wir ihnen oder den Verlorenen Tleilaxu trauen?
Meister Scytale, versiegelte Aufzeichnungen, in einem ausgebrannten Labor auf Tleilax aufgefunden

Duncan Idaho und Sheeana haben unser Nicht-Schiff gestohlen und sind mit unbekanntem Ziel aufgebrochen. Sie haben nicht nur zahlreiche Ketzerinnen unter unseren Schwestern mitgenommen, sondern auch den Ghola unseres Bashars Miles Teg. Angesichts unseres jungen Bündnisses bin ich versucht, alle Bene Gesserit und Geehrten Matres anzuweisen, sich voll und ganz auf die Suche nach diesem Schiff und seinen wertvollen Passagieren zu konzentrieren.
Aber nein. Wer kann schon ein einziges Nicht-Schiff in den Weiten des Universums finden? Wichtiger noch: Wir dürfen nicht vergessen, dass ein weit gefährlicherer Feind auf dem Weg zu uns ist.
Dringende Nachricht von Murbella, Ehrwürdige Mutter Oberin und Große Geehrte Mater

ERSTER TEIL
Drei Jahre nach der Flucht von Ordensburg

Die Erinnerung ist eine scharfe Waffe, die tiefe Wunden reißen kann.
Aus dem Klagelied der Mentaten

Am Tag seines Todes starb Rakis der Planet, der Dune genannt wurde mit ihm.
Dune. Für immer verloren!
In den Archivräumen des fliehenden Nicht-Schiffes Ithaka verfolgte der Ghola von Miles Teg die letzten Minuten des Wüstenplaneten. Vom anregenden Getränk zu seiner Linken stieg nach Melange duftender Dampf auf, aber der Dreizehnjährige beachtete ihn nicht und versenkte sich tiefer in die Mentatentrance. Die historischen Aufzeichnungen und Holobilder faszinierten ihn.
Vor sich sah er Ort und Zeit des Todes, der seinen ursprünglichen Körper ereilt hatte. Er sah, wie eine ganze Welt ermordet wurde. Rakis vom sagenumwobenen Wüstenplaneten war nur noch eine verkohlte Kugel übrig geblieben.
Die Projektion über dem niedrigen Tisch zeigte Archivbilder von Kriegsschiffen der Geehrten Matres, die sich über der braungelben Kugel des Planeten sammelten. Diese Nicht-Schiffe ließen sich nicht orten genauso wenig wie das gestohlene Schiff, in dem Teg und die übrigen Flüchtlinge nun lebten und sie besaßen eine Feuerkraft, die allem überlegen war, was die Bene Gesserit jemals besessen hatten. Im Vergleich dazu waren herkömmliche Atomwaffen nicht mehr als Nadelstiche.
Diese neuen Waffen müssen in der Diaspora entwickelt worden sein. Teg stellte eine Mentatenprojektion an. Menschliche Genialität, geboren aus der Verzweiflung? Oder etwas ganz anderes?
In der schwebenden Bildaufzeichnung eröffneten die schwer bewaffneten Schiffe das Feuer. Mit Vorrichtungen, d…


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