Lachs im Zweifel

Lachs im Zweifel

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783453400450
Untertitel:
Zum letzten Mal per Anhalter durch die Galaxis
Genre:
Science-Fiction & Fantasy
Autor:
Douglas Adams
Herausgeber:
Heyne Taschenb.
Auflage:
6. Aufl.
Anzahl Seiten:
320
Erscheinungsdatum:
2005
ISBN:
978-3-453-40045-0

Das große Vermächtnis eines genialen Humoristen und Geschichtenerzählers

In Douglas Adams letztem unvollendetem Roman lässt der Autor einmal mehr Privatdetektiv Dirk Gently im Dunkeln tappen. Gently wird von jemandem angeheuert, den er nie trifft, um einen Job auszuführen, der nicht spezifiziert wird.
Das Buch wird ergänzt von einer eindrucksvollen Werkschau seiner wichtigsten vielfach unveröffentlichten Artikel, Kolumnen, Kurzgeschichten und Interviews.

Autorentext
Douglas Adams schuf die verschiedensten Manifestationen von "Per Anhalter durch die Galaxis": die Radiosendungen, Romane, eine TV-Serie, Computerspiele, Theaterstücke, Comicbücher und Badetücher. Dazu schrieb er die Dirk-Gently-Romane und diverse Sachbücher. Weltweit hielt er Vorträge und war aktives Mitglied des Dian Fossey Gorilla Fund und von Save the Rhino International. Douglas Adams wurde in Cambridge geboren, mit seiner Frau und Tochter lebte er in Islington bei London, bevor er ins kalifornische Santa Barbara, übersiedelte, wo er 2001 überraschend starb. Nach Douglas Adams' Tod kam 2005 endlich die Kinoversion von "Per Anhalter durch die Galaxis" auf die große Leinwand.

Leseprobe
Nicholas Wroe in: The Guardian Samstag, den 3. Juni 2000

Bald nach Erscheinen von The Hitchhiker's Guide to the Galaxy (Per Anhalter durch die Galaxis) im Jahr 1979, wurde Douglas Adams eingeladen, in einer kleinen Science-fiction-Buchhandlung in Soho Exemplare zu signieren. Auf seinem Weg dorthin hinderte ihn eine Demonstration oder etwas Ähnliches am Vorankommen. »Es gab einen Stau, und überall sah man riesige Menschenmengen«, erinnert er sich. Erst als er sich durch sie hindurchgezwängt hatte, wurde ihm klar, daß die Leute seinetwegen gekommen waren. Am nächsten Tag rief ihn sein Verleger an und teilte ihm mit, daß er auf der Bestsellerliste der Londoner Sunday Times die Nummer eins sei, und sein Leben veränderte sich für immer.»Es war, als würde man mit dem Hubschrauber auf dem Mount Everest abgesetzt«, sagt er, »oder als hätte man einen Orgasmus ohne das Vorspiel.«
Der Hitchhiker war schon als Radiosendung Kult und wurde daraufhin fürs Fernsehen und zu einer Bühnenfassung verarbeitet. Ihm folgten vier Fortsetzungsbände, die weltweit über 14 Millionen Mal verkauft wurden. Es gab Schallplatten und Computerspiele, und jetzt, nach zwanzig Jahren der Ausflüchte in Hollywood, ist er kurz davor, ein Kinofilm zu werden.
Die Handlung beginnt auf der Erde, wo der freundliche Vorstädter Arthur Dent den Gemeinderat davon abzuhalten versucht, sein Haus abzureißen, um eine Umgehungsstraße zu bauen. Sie verlagert sich in den Weltraum, als sein Freund
Ford Prefect - manche sahen in ihm den Vergil für den Dante Dent - sich als Abgesandter eines Planeten in der Nähe des Beteigeuze zu erkennen gibt und ihm mitteilt, daß die Erde selber in Kürze zerstört werden wird, um Platz für eine Hyperraum-Expreßroute zu schaffen. Sie werden von einem Vogonen-Raumschiff mitgenommen und verlassen sich fortan auf den Reiseführer Per Anhalter durch die Galaxis -eine in der Regel verläßliche Quelle des gesamten Wissens über das Leben, das Universum und den ganzen Rest.
Adams' Kreativität und ureigener intergalaktischer Humor sollten einen durchschlagenden kulturellen Einfluß haben. Der Ausdruck »hitchhiker's guide to ...« ging rasch in den allgemeinen Sprachgebrauch über, und es gab zahlreiche platt nachgeahmte komische Science-fiction-Bücher und -Fernsehserien. Sein Babelfisch - ein kleiner Fisch, den man sich ins Ohr stecken kann, um sich von ihm alle Gespräche in die eigene Sprache übersetzen zu lassen - wurde als Name für eine Übersetzungsvorrichtung in einer Internet-Suchmaschine übernommen. Er setzte seinen Erfolg mit mehreren weiteren Romanen, einer Fernsehsendung sowie einem Buch und einer CD-ROM über gefährdete Tierarten fort. Er hat eine Internetfirma namens H2G2 gegründet, die seit kurzem über das Handy einen Dienst mit echten Informationen über das Leben, das Universum und den ganzen Rest anbietet und somit die Idee des Reiseführers wieder an ihren Ausgangspunkt zurückführt.
Große Teile seines vielen Geldes hat er offenbar darauf verwandt, seiner Leidenschaft für Technik zu frönen, aber der versponnene Science-fiction-Freak war er eigentlich nie. Er ist ein lockerer, kontaktfreudiger und massiv gebauter Zwei-Meter-Mann. Er hat im Grunde eher die Ausstrahlung eines dieser englischen Schuljungen, die in den 70er Jahren zu Rockstars wurden; und einmal hat er auch tatsächlich mit seinen Kumpels von Pink Floyd auf der Bühne im Earls Court Gitarre gespielt. Statt ein kleines Foto seiner Tochter aus der Brieftasche zu ziehen, klappt er freundlich-großkotzig seinen beeindruckend leistungsstarken Laptop auf, auf dessen Bildschirm nach ein bißchen Herumgefummele die fünfjährige Polly Adams in der Parodie eines Popvideos zu sehen ist, in der ein anderer Freund, John Cleese, einen kurzen Auftritt hat.
Das ist also aus seinem Leben geworden: Geld, prominente Freunde und hübsche Spielsachen. Sieht man sich die nackten Tatsachen seines Lebenslaufs an - Internat, die Studentenbühne »Cambridge Footlights« und die BBC -, erscheint es auf den ersten Blick nicht überraschend. Aber sein Weg verlief nicht schnurgerade über die ausgefahrenen Gleise des Establishments.
Douglas Noel Adams wurde 1952 in Cambridge geboren. Einer seiner vielen Standardgags lautet, daß er bereits neun Monate, bevor Crick und Watson ihre Entdeckung machten, DNA in Cambridge war. Seine Mutter Janet war Krankenschwester im Addenbrooke's Hospital, und sein Vater Christopher unterrichtete zunächst als Lehrer, studierte danach Theologie, arbeitete als Bewährungshelfer und schließlich als Unternehmensberater, was »ein sehr, sehr sonderbarer Schritt war«, meint Adams. »Jeder, der meinen Vater kannte, wird Ihnen sagen, daß er von Unternehmen nun wirklich nicht sehr viel verstand.«
Die Familie war »ziemlich knapp bei Kasse«, verließ Cambridge sechs Monate nach Douglas' Geburt und wohnte an verschiedenen Orten am östlichen Stadtrand von London. Als Adams fünf war, ließen sich seine Eltern scheiden. »Es ist verblüffend, in welchem Maße Kinder ihr Leben für normal halten«, sagt er. »Aber natürlich war es schwierig. Meine Eltern trennten sich, als es noch nicht so üblich war wie heute, und um ehrlich zu sein, kann ich mich kaum an etwas vor meinem fünften Lebensjahr erinnern. Ich glaube nicht, daß es eine tolle Zeit war, so oder so.«
Nach der Scheidung zogen Douglas und seine jüngere Schwester mit der Mutter nach Brentwood in Essex, wo sie ein Heim für kranke Tiere leitete. Douglas sah seinen inzwischen vergleichsweise wohlhabenden Vater an den Wochenenden, und diese Besuche führten zu Irritationen und Spannungen. Um alles noch komplizierter zu machen, kamen mehrere Stiefgeschwister auf die Welt, als seine Eltern neue Partner heirateten. Adams sagt, er habe das alles zwar in gewisser Weise als normal akzeptiert, aber »die Folge war, daß ich mich ziemlich merkwürdig benahm«. Er selbst hat sich als ein nervöses und etwas seltsames Kind in Erinnerung. Eine Zeitlang hielten ihn seine Lehrer für lernbehindert, aber als er auf die staatlich subventionierte Brentwood Prep School kam, hielt man ihn für extrem intelligent.
Die Schule hat eine beeindruckend bunte Mischung an Nachkriegsschülern aufzuweisen: Der Modeschöpfer Hardy Amies, der abscheuliche Historiker David Irving, der Fernsehmoderator Noel Edmonds, der Innenminister Jack Straw und der Redakteur der Londoner Times Peter Strothard waren allesamt vor Adams da, wogegen die Schauspieler Griff Rhys Jones und Keith Allen ein paar Jahre nach ihm kamen. Vier ehemalige Schüler - zwei von der Labour Party und zwei von den Konservativen - sind zur Zeit Mitglieder des Unterhauses.



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