Wohin führt uns die moderne Hirnforschung?

Wohin führt uns die moderne Hirnforschung?

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783428117864
Untertitel:
Ein Beitrag aus phänomenologischer und erkenntniskritischer Sicht.
Genre:
Philosophie-Lexika
Autor:
Ewald Richter
Herausgeber:
Duncker & Humblot GmbH
Anzahl Seiten:
104
Erscheinungsdatum:
30.06.2005
ISBN:
978-3-428-11786-4

In der modernen Hirnforschung wird die Frage nach der Herkunft des »Mentalen« erneut kontrovers diskutiert. Kann es z. B. »freie Handlungsentscheidungen« angesichts der kausal bedingten physischen Hirnvorgänge geben? Hier ist die Überzeugung zu prüfen, es könnten den physischen »Korrelaten« des Mentalen trotz eines Sinnverlustes die ausschlaggebenden Einsichten entnommen werden. Ewald Richter zeigt: Wird ohne nähere Begründung - ausgehend von sinnlichen Wahrnehmungen bis hin zur Erkenntnis und den ihr aufgestockten Bereichen - jede mögliche Erfahrung bereits als zugeschnitten auf ein objektivierendes Verhalten aufgefaßt, dann unterbleibt eine alles entscheidende Rückfrage. Insbesondere wird der Blick verstellt sowohl für die Berechtigung verschiedener Seinsweisen als auch für die »Weise des Begegnens« von »Seiendem selbst«, welches kein »Abbilden« ist. Verfehlt wird nicht zuletzt die Frage nach der »Gründung« des »Selbst« in einem vorgängig offenen Bereich.

Inhalt
Inhaltsübersicht: Einführung - 1. Die Grundpositionen der modernen Hirnforschung: Thesen und kritische Fragen: Rückblick und neuere Positionen - Identitäts- und Perspektiventhese - Das Problem der Korrelierung des Mentalen und Physischen - Ausbildung des »Ich« und kognitive Leistungen - Kritische Anmerkungen - 2. Die Problematik der Subjekt-Objekt-Relation: Die entstehenden Schwierigkeiten bei Voraussetzung der Subjekt-Objekt-Relation - Kants Ablehnung eines Abbildungsverhältnisses - Identität des Gemeinten und Gegebenen bei E. Husserl - Die Rolle der sinnlichen Wahrnehmung in der objektiven Erkenntnis - Die sog. »aktiven Erkenntnisleistungen« - 3. Die Bedeutung der »hermeneutischen Phänomenologie« für die Aufgaben des Denkens: Beweisendes und aufweisendes Denken bei Kant - Heideggers Idee zu einer »künftigen Philosophie« von 1919 und v. Herrmanns Nachweis ihrer grundlegenden Bedeutung - Martin Heidegger über Verstehen, Auslegung und Zirkelstruktur des Verstehens - 4. Das Problem des Kreisganges in Wissenschaft und Philosophie: Vorbemerkung über Denkanstöße in Wissenschaft und Philosophie - Eindeutigkeit in den Wissenschaften. Ihre Verletzung und Wiederherstellung - Der Vollzug eines »Kreisganges« beim Prinzip der »semantischen Konsistenz« (C. F. v. Weizsäcker) - Die »Bedingungen der Möglichkeit der Erfahrung« in Kants theoretischer Philosophie - Die »Kehre« bei Martin Heidegger - 5. Die Seinsweise des Menschen: Vorbemerkung - Die verengte Fassung des »Ich-Problems« in der Hirnforschung - Das »Ich denke« bei Immanuel Kant - Dasein und Zeitlichkeit - Heideggers Thesen zum »Selbst« - Die ungewohnte Rede von der Wahrheit als »Offenheit des Seins« - Der »verborgene Sinn der technischen Welt« - Die naturwissenschaftliche Wirklichkeit und die »Wahrheit des Seins« - Literaturverzeichnis - Personenregister - Sachregister


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