Der zweite Mann im Staat.

Der zweite Mann im Staat.

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783428111169
Untertitel:
Oberste Amtsträger und Favoriten im Umkreis der Reichsfürsten in der Frühen Neuzeit.
Genre:
Neuzeit bis 1918
Herausgeber:
Duncker & Humblot GmbH
Anzahl Seiten:
363
Erscheinungsdatum:
31.05.2003
ISBN:
978-3-428-11116-9

Favoriten und Premierminister europäischer Monarchen genießen schon seit längerem die Aufmerksamkeit der Frühneuzeitforschung. Dagegen ist in der Geschichtswissenschaft bislang nicht systematisch untersucht worden, daß es auch in der Umgebung der Reichsfürsten einen "Zweiten Mann im Staat" gab, der auf den Fürsten erheblichen Einfluß ausübte und die politischen Entscheidungen wesentlich mitgestaltete. Der vorliegende Sammelband soll diese Lücke schließen helfen. In ihm steht der Personenkreis der Günstlinge, Favoriten, leitenden Amtsträger und Minister an den Höfen der deutschen Territorialfürsten im Mittelpunkt. An zahlreichen Beispielen wird untersucht, welche Bedingungen die Existenz von Favoriten im Umkreis des Herrschers ermöglichten. Dabei wird deutlich, daß die politischen Gegebenheiten des Alten Reiches eine spezifische Ausprägung des Favoritentypus zur Folge hatte. Der Blick auf die besondere Spielart eines gesamteuropäischen Strukturphänomens frühneuzeitlicher Herrschaft an den Höfen des Alten Reiches läßt damit zugleich Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den europäischen Monarchien und den Territorien des Reiches erkennbar werden.

Autorentext
Andreas Pecar, geboren 1972, ist Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Rostock.

Klappentext
Favoriten und Premierminister europäischer Monarchen genießen schon seit längerem die Aufmerksamkeit der Frühneuzeitforschung. Dagegen ist in der Geschichtswissenschaft bislang nicht systematisch untersucht worden, daß es auch in der Umgebung der Reichsfürsten einen "Zweiten Mann im Staat" gab, der auf den Fürsten erheblichen Einfluß ausübte und die politischen Entscheidungen wesentlich mitgestaltete. Der vorliegende Sammelband soll diese Lücke schließen helfen. In ihm steht der Personenkreis der Günstlinge, Favoriten, leitenden Amtsträger und Minister an den Höfen der deutschen Territorialfürsten im Mittelpunkt. An zahlreichen Beispielen wird untersucht, welche Bedingungen die Existenz von Favoriten im Umkreis des Herrschers ermöglichten. Dabei wird deutlich, daß die politischen Gegebenheiten des Alten Reiches eine spezifische Ausprägung des Favoritentypus zur Folge hatte. Der Blick auf die besondere Spielart eines gesamteuropäischen Strukturphänomens frühneuzeitlicher Herrschaft an den Höfen des Alten Reiches läßt damit zugleich Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den europäischen Monarchien und den Territorien des Reiches erkennbar werden.

Inhalt
Inhalt: I. M. Kaiser / A. Pear, Reichsfürsten und ihre Favoriten. Die Ausprägung eines europäischen Strukturphänomens unter den politischen Bedingungen des Alten Reiches - R. G. Asch, "Lumine solis". Der Favorit und die politische Kultur des Hofes in Westeuropa - II. A. Jendorff, Der Mainzer Hofmeister Hartmut (XIII.) von Kronberg (1517-1591). Kurfürstlicher Favorit oder Kreatur des erzstiftischen Politiksystems? - H. T. Gräf, "Vndt also ex mente, animo & ore nostro nachgeredt haben magk ...". Der Generalaudienzierer Wolfgang Günther und Landgraf Moritz von Hessen-Kasse - M. Leifeld, Ferdinand Graf von Plettenberg und Wittem als kurkölnischer "premier ministre et favori de l'électeur" - F. Göse, Vom Aufstieg und Fall einer Favoritin: Die Gräfin Cosel - J. Luh, Vom Pagen zum Premierminister. Graf Heinrich von Brühl (1700-1763) und die Gunst der sächsisch-polnischen Kurfürsten und Könige August II. und August III. - S. Oßwald-Bargende, Sonderfall Mätresse? Beobachtungen zum Typus des Favoriten aus geschlechtergeschichtlicher Perspektive am Beispiel der Christina Wilhelmina von Grävenitz - P. H. Wilson, Der Favorit als Sündenbock. Joseph Süß Oppenheimer (1698-1738) - III. M. Lanzinner, IUD Wilhelm Jocher 1565-1636: Geheimer Rat und "Kronjurist" Kurfürst Maximilians I. von Bayern - A. Schmid, Franz Xaver Wiguläus Alois von Kreittmayr. Der zweite Mann in Kur- bzw. Pfalzbayern unter Max III. Joseph und Karl Theodor - W. Demel, Der zweite Mann im Staat: Maximilian von Montgelas - IV. U. Kober, Der Favorit als "Factotum". Graf Adam von Schwarzenberg als Oberkämmerer und Direktor des Geheimen Rates unter Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg - M. Rohrschneider, "... vndt keine favoritten ahn Euerem hoffe haltet": Zur Stellung Ottos von Schwerin im Regierungssystem des Großen Kurfürsten - M. Kaiser, Der unhöfische Favorit. Eberhard von Danckelman (1643-1722), Oberpräsident in Brandenburg unter Kurfürst Friedrich III. - V. C. Kampmann, Zweiter Mann im Staat oder Staat im Staat? Zur Stellung Wallensteins in der Administration Kaiser Ferdinands II. - S. Sienell, Die Ersten Minister Kaiser Leopolds I.: Johann Ferdinand von Portia und Wenzel Eusebius von Lobkowitz - A. Pecar, Favorit ohne Geschäftsbereich. Johann Michael Graf von Althann (1679-1722) am Kaiserhof Karls VI. - F. A. J. Szabo, Favorit, Premierminister oder 'drittes Staatsoberhaupt'? Der Fall des Staatskanzlers Wenzel Anton Kaunitz


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