Der Name der Rose

Der Name der Rose

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783423105514
Untertitel:
Roman
Genre:
Historische Romane & Erzählungen
Autor:
Umberto Eco
Herausgeber:
DTV
Auflage:
38. Auflage
Anzahl Seiten:
680
Erscheinungsdatum:
07.03.2001
ISBN:
978-3-423-10551-4

Auf der Suche nach einem Mörder dringt William von Baskerville in die Geheimnisse einer Benediktinerabtei ein.

Daß er in den Mauern der prächtigen Benediktinerabtei an den Hängen des Apennin das Echo eines verschollenen Lachens hören würde, das hell und klassisch herüberklingt aus der Antike, damit hat der englische Franziskanermönch William von Baskerville nicht gerechnet. Zusammen mit Adson von Melk, seinem etwas tumben, jugendlichen Adlatus, ist er in einer höchst delikaten politischen Mission unterwegs.

Doch in den sieben Tagen ihres Aufenthalts werden die beiden mit kriminellen Ereignissen und drastischen Versuchungen konfrontiert: Ein Mönch ist im Schweineblutbottich ertrunken, ein anderer aus dem Fenster gesprungen, ein dritter wird tot im Badehaus gefunden. Aber nicht umsonst stand William lange Jahre im Dienste der heiligen Inquisition. Das Untersuchungsfieber packt ihn. Er sammelt Indizien, entziffert magische Zeichen, entschlüsselt Manuskripte und dringt immer tiefer in ein geheimnisvolles Labyrinth vor, über das der blinde Seher Jorge von Burgos wacht ...

Autorentext
Umberto Eco, 1932 in Alessandria (Piemont) geboren, lebte bis zu seinem Tod am 19. Februar 2016 in Mailand und lehrte Semiotik an der Universität Bologna. Er verfasste zahlreiche Schriften zur Theorie und Praxis der Zeichen, der Literatur, der Kunst und nicht zuletzt der Ästhetik des Mittelalters. Der Roman Der Name der Rose (dt.1982) machte Eco weltberühmt, viele weitere Romane folgten und wurden Bestseller. Er war einer der bedeutendsten Schriftsteller und Wissenschaftler unserer Zeit. Für sein Werk wurde er mit nicht weniger als neunundvierzig Ehrendoktorwürden aus aller Welt geehrt.

Leseprobe
Erster Tag SEXTA Worin Adson das Kirchenpokal bewundert und William seinem alten Freund Ubertin von Casale wiederbegegnet. Die Kirche war nicht majestätisch wie andere, die ich später in Straßburg, in Chartres, in Bamberg oder auch in Paris sehen sollte. Sie glich eher denen, die ich bereits an verschiedenen Orten in Italien gesehen, Kirchen von gedrungener Bauart, die nicht unbedingt hoch hinaus wollten, nicht schwindelerregend gen Himmel stürmten, sondern fest auf der Erde standen, oft breiter als hoch; nur daß diese auf einer ersten Höhe überragt wurde, gleich einem Felsen, von einer Reihe quadratischer Zinnen, hinter welchen sich auf dieser ersten Höhe ein zweiter Bau erhob, weniger ein Turm als eine solide zweite Kirche, gekrönt von einem steilen Dach und die Mauern durchbrochen von schmalen, schmucklosen Fenstern. Eine robuste Abteikirche also, wie unsere Vorfahren sie zu bauen pflegten in der Provence und im Languedoc, fern den Kühnheiten und übertriebenen Schnörkeln des modernen Stils, und erst in neuerer Zeit, wie mir schien, hatte man sie über dem Chor mit einem kühn zum Himmelsgewölbe emporweisenden Dachreiter verziert. Der Eingang, frankiert von zwei schlanken und nüchternen Säulen, erschien von weitem wie ein einziger großer Bogen; beim Näherkommen sah ich jedoch, daß hinter den Säulen zwei mächtige Gewände begannen, die, überwölbt von weiteren und vielfältigen Bögen, eine tiefe Vorhalle bildeten und den Blick wie ins Innere einer Höhle zum eigentlichen Portal leiteten, das im Halbdunkel erkennbar wurde. Beherrscht von einem mächtigen Tympanon, einem halbkreisförmigen Giebelfeld voller Figuren, das rechts und links auf zwei Torpfosten ruhte und in der Mitte auf einem behauenen Pfeiler, der den Ei


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