Volkssprache zwischen Stift und Hof

Volkssprache zwischen Stift und Hof

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783412176020
Untertitel:
Hofgeistliche in Literatur und Gesellschaft des 12. und 13. Jahrhunderts
Genre:
Deutsche Sprach- & Literaturwissenschaft
Autor:
Timo Reuvekamp-Felber
Herausgeber:
Böhlau, Köln
Anzahl Seiten:
414
Erscheinungsdatum:
31.08.2003
ISBN:
978-3-412-17602-0

Die Kapläne des Fürstenhofes waren für die Entstehung und Ausprägung »höfischer« Literatur verantwortlich. Diesem höchst ansprechenden Gedanken, der einen Gutteil der bildungsgeschichtlichen Probleme der Höfischen-Kultur-Forschung zu lösen scheint, fehlte bislang das philologische sowie das geschichtswissenschaftliche Fundament. Hier werden die Rollen beschrieben, in denen Hofgeistliche in der gesamten volkssprachlichen Epik des 12. und 13. Jhs. erscheinen als Seelsorger, Erzieher, Ärzte, Vermittler von Schriftlichkeit usw., und ihnen Funktions-Zuschreibungen aus historischen Quellen gegenübergestellt. Zudem erweitert der Autor die bisherigen Vorstellungen von Struktur und Organisation der mittelalterlichen Fürstenhöfe: Eine feste Gruppe von Kaplänen oder Kanzleibeamten gab es nicht, Kleriker im Umkreis des Herrschers waren immer zugleich in eine geistliche Institution wie Stift, Domkapitel oder Pfarrei eingebunden.

Die Kapläne des Fürstenhofes waren für die Entstehung und Ausprägung "höfischer" Literatur verantwortlich. Diesem höchst ansprechenden Gedanken, der einen Gutteil der bildungsgeschichtlichen Probleme der Höfischen-Kultur-Forschung zu lösen scheint, fehlte bislang das philologische sowie das geschichtswissenschaftliche Fundament. Hier werden die Rollen beschrieben, in denen Hofgeistliche in der gesamten volkssprachlichen Epik des 12. und 13. Jhs. erscheinen - als Seelsorger, Erzieher, Ärzte, Vermittler von Schriftlichkeit usw. -, und ihnen Funktions-Zuschreibungen aus historischen Quellen gegenübergestellt. Zudem erweitert der Autor die bisherigen Vorstellungen von Struktur und Organisation der mittelalterlichen Fürstenhöfe: Eine feste Gruppe von Kaplänen oder Kanzleibeamten gab es nicht, Kleriker im Umkreis des Herrschers waren immer zugleich in eine geistliche Institution wie Stift, Domkapitel oder Pfarrei eingebunden.

Autorentext
Timo Reuvekamp-Felber ist Hochschulassistent am Institut für deutsche Sprache und Literatur der Universität zu Köln.

Zusammenfassung
Die Kapläne des Fürstenhofes waren für die Entstehung und Ausprägung 'höfischer' Literatur verantwortlich. Diesem höchst ansprechenden Gedanken, der einen Gutteil der bildungsgeschichtlichen Probleme der Höfischen-Kultur-Forschung zu lösen scheint, fehlte bislang das philologische sowie das geschichtswissenschaftliche Fundament. Hier werden die Rollen beschrieben, in denen Hofgeistliche in der gesamten volkssprachlichen Epik des 12. und 13. Jhs. erscheinen als Seelsorger, Erzieher, Ärzte, Vermittler von Schriftlichkeit usw., und ihnen Funktions-Zuschreibungen aus historischen Quellen gegenübergestellt. Zudem erweitert der Autor die bisherigen Vorstellungen von Struktur und Organisation der mittelalterlichen Fürstenhöfe: Eine feste Gruppe von Kaplänen oder Kanzleibeamten gab es nicht, Kleriker im Umkreis des Herrschers waren immer zugleich in eine geistliche Institution wie Stift, Domkapitel oder Pfarrei eingebunden.


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