Das Landleben

Das Landleben

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783406748257
Untertitel:
Geschichte und Zukunft einer gefährdeten Lebensform
Genre:
Naturwissenschaften allgemein
Autor:
Werner Bätzing
Herausgeber:
Beck, C H
Auflage:
2. Auflage
Anzahl Seiten:
302
Erscheinungsdatum:
17.02.2020
ISBN:
978-3-406-74825-7

In einer Zeit zunehmender Verstädterung brauchen wir eine neue Sicht auf das Landleben. Es ist keineswegs Ausdruck überholter Verhältnisse, es ist vielmehr Grundlage für die Dynamik und Spezialisierung in den Städten und Zentren. Der bekannte Geograph und Alpenforscher Werner Bätzing hält das Land mit seinen Traditionen und Kulturlandschaften für unverzichtbar. Daher mündet sein so fundiertes wie nachdenkliches Buch in Leitideen für die Zukunft des Landlebens.

Gibt es heute noch ein Leben auf dem Land, das nicht städtisch geprägt ist? Und brauchen wir in der modernen Welt überhaupt ein Landleben? Oder ist es nur noch ein romantisches Relikt aus der vergangenen Zeit? Wer das Landleben verstehen will, so der bekannte Geograph und Alpenforscher Werner Bätzing, muss Landwirtschaft, bäuerliche Kulturlandschaften, Dorfleben, Traditionen sowie die engen Verflechtungen zischen Ihnen kennen. Da das Land aber stets in einem engen Austausch mit der Stadt steht, muss er auch verstehen, welche Auswirkungen die Industrielle Revolution, die Entdeckung des Landes als "schöne Landschaft", der wirtschaftliche und demographische Wandel, die Entstehung der Konsumgesellschaft und das Erstarken des Neoliberalismus auf das Landleben besitzen - andernfalls besteht die Gefahr, das Land zu stark als Idylle wahrzunehmen. Bätzings breit angelegte und historisch fundierte Darstellung steht quer zu den üblichen Sichtweisen und lässt das Landleben in einem völlig neuem Licht erscheinen.

"Gegen das deprimierende Szenario von menschenleeren Einöden, die im besseren Fall Naturschutzgebiete und im schlechteren agroindustrielle Monokulturen sind, hat der Kulturgeograph Werner Bätzing ein engagiertes Buch geschrieben. () Er kennt sowohl die Geschichte des Lebens auf dem Land wie auch die realen Gegebenheiten.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Sonja Asal

"Bätzing seziert die soziokulturellen, ökologischen und ökonomischen Brüche und Widersprüche. Mit seiner tiefgründigen Analyse schafft er damit das Fundament, wie die Politik das Leben und Arbeiten außerhalb von Ballungsräumen weiterentwickeln kann.
Handelsblatt, Hans-Peter Siebenhaar

"Indem diese Studie diese Phänomene und Entwicklung aber pointiert und kenntnisreich schildert, ihre Kritik auf fruchtbaren Boden gründet, ihren Wunsch nach einer Rekultivierung des Landlebens mit Augenmaß und ohne vorschnelles Klischeedenken oder kurzlebige Maßnahmen vorbringt, legt sie einen soliden Grundstein für eine bisher unzureichend und zu zögerlich geführte Diskussion.
Neue Gesellschaft Frankfurter Hefte, Beate Tröger

"Ein Standardwerk () gut lesbar und gut recherchiert () erhellendes Buch.
Bayrischer Rundfunk Cordsens Buchtipp, Knut Cordsen

"Werner Bätzing hat in seinem lesenswerten Buch ´Das Landleben. Geschichte und Zukunft einer gefährdeten Lebensform' nicht nur den Zustand damals und heute erforscht, sondern liefert auch Vorschläge, wie Stadt und Land künftig besser und gleichberechtigter nebeneinander gedeihen können.
Baumeister, Sabine Schneider

"Äußerst kundig in klar strukturierter Darstellung.
Der Freitag, Erhard Schütz

"Kulturgeograph Werner Bätzing über arrogante Städter und frustrierte Landbewohner, verklärte Vorstellungen und triste Realitäten und warum wir die Provinz gerade in unruhigen Zeiten brauchen.
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Judith Lembke

"Bätzing zieht sehr lange historische Linien, das erinnert an die Geschichtsschreibung der französischen Annales'-Richtung.
Tagesspiegel, Werner van Bebber

"Es ist eine scharfe und sehr dichte Analyse, die Bätzing aus seiner langjährigen Beschäftigung mit dem Thema mitnimmt. Und eine ungewöhnliche (...).
Falter, Gerlinde Pölsler

"Seine breit angelegte, historisch fundierte Darstellung steht quer zu den üblichen Sichtweisen und lässt das Landleben in einem völlig neuen Licht erscheinen.
Deutscher Alpenverein, Jochen Cantner

"Wirft einen fundierten Blick auf die unverzichtbare Kulturlandschaft und entwickelt Leitideen für die Zukunft des Landlebens."
Baukultur, Paul Andreas

Autorentext
Werner Bätzing, Prof. em. für Kulturgeographie, ist als Alpenforscher in Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit bekannt geworden. Für seine Arbeiten zum Alpenraum erhielt er zahlreiche Auszeichnungen. Seit 1995 beschäftigt er sich auch vertieft mit dem ländlichen Raum in Bayern und engagiert sich für seine Aufwertung.

Klappentext
Wer das "Landleben" wirklich verstehen will, muss Landwirtschaft, bäue rliche Kulturlandschaften, Dorfleben, Traditionen kennen, sowie die engen Verflechtungen zwischen alldem. Der bekannte Geograph und Alpenforscher Werner Bätzing entwirft hier erstmals ein umfassendes Bild des Landlebens von der Entstehung der Landwirtschaft vor 12000 Jahren über die Veränderungen in Altertum, Mittelalter und Neuzeit bis zur heutigen Situation.
Werner Bätzings neues Buch untersucht, was Landleben eigentlich bedeutet, wodurch es sich vom Leben in der Stadt unterscheidet und warum es auch in der heutigen globalisierten Welt eine Zukunft haben muss. Da das Land stets in einem engen Austausch mit der Stadt stand und steht, muss man auch begreifen, warum sich Städte entwickeln und welche Auswirkungen die Industrielle Revolution, die Entdeckung des Landes als "Idylle", der wirtschaftliche und demographische Wandel und die Entstehung der Konsumgesellschaft auf das Landleben haben. Damit das Land ein zur Stadt gleichwertiger Lebens- und Wirtschaftsraum sein kann, ohne schleichend zu verstädtern oder permanent Einwohner zu verlieren, entwickelt Bätzing am Schluss fünf Leitideen für seine Aufwertung. Seine breit angelegte, historisch fundierte Darstellung steht quer zu den üblichen Sichtweisen und lässt das Landleben in einem völlig neuen Licht erscheinen.

Inhalt
1. Einführung: Landleben was bedeutet das?
1.1 Aufgabe und Zielsetzung
1.2 Der doppelte Blick auf das Landleben
1.3 Definitionen von Land und ländlichem Raum
1.4 Zur Konzeption und Gliederung

2. Die Entstehung des Landlebens und die Veränderung der Natur
2.1 Der Beginn des Landlebens
2.2 Neue Raumstrukturen durch Landwirtschaft
2.3 Ökologie der Kulturlandschaft
2.4 Kulturelle Rahmenbedingungen des Landlebens

3. Die Entwertung des Landes durch die Entstehung von Städten und Hochkulturen
3.1 Fundamentale Veränderungen auf dem Land warum?
3.2 Die Entstehung von Städten und Stadtstaaten
3.3 Die Entstehung von Großstädten, Hochkulturen und großen Reichen
3.4 Zur Entwertung des Landes durch die Stadt

4. Die Gleichwertigkeit von Land und Stadt im mittelalterlichen Europa
4.1 Die europäische Sonderentwicklung ab dem Jahr 1000
4.2 Die Intensivierung der Landwirtschaft: Dreifelderwirtschaft
4.3 Alt-/Jungsiedelräume und Vergetreidung/Vergrünlandung
4.4 Das Aufblühen von Handwerk und Gewerbe auf dem Land
4.5 Die Schwächung des Landlebens im 18. Jahrhundert

5. Die Auswirkungen der Industriellen Revolution auf das Landleben
5.1 Die Industrielle Revolution und das «Ende der Fläche»
5.2 Der wirtschaftliche Wandel: Reagrarisierung des Landes
5.3 Der demographische Wandel: Verstädterung und Bevölkerungsrückgang
5.4 Der kulturelle Wandel: Modernisierung und Neuerfindung der Tradition
5.5 Das neue Sonntagsbild der Städter: Das Land als «schöne Landschaft»

6. Die forcierte Modernisierung des Landlebens zwischen 1960 und 1980.
6.1 Die allerletzte Phase der Industriegesellschaft und ihre neuen Rahmenbedingungen
6.2 Der wirtschaftliche Wandel: Spezialisierung und Intens…


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