Die Kultur der Freiheit

Die Kultur der Freiheit

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783406537455
Untertitel:
Der Westen gerät in Gefahr, weil eine falsche Idee der Freiheit die Alltagsvernunft zerstört
Genre:
Rechts-Lexika
Autor:
Udo Di Fabio
Herausgeber:
Beck, C H
Anzahl Seiten:
295
Erscheinungsdatum:
31.08.2005
ISBN:
978-3-406-53745-5

Der westliche Lebensstil bestimmt den Rhythmus der Welt. Zugleich mehren sich Krisenzeichen. Im internationalen Wettbewerb gehen diejenigen Nationen und Weltregionen in Führung, die ein solides kulturelles Fundament haben. Erfolg haben Kulturen, die zur dynamischen Weltwirtschaft passen, Menschen motivieren, ihnen Mitte und Identifikation bieten. Wer seine kulturellen Kraftquellen nicht pflegt, steigt ab. In Deutschland haben wir uns an alten Ideen und Mächten abgearbeitet und dabei Sinngehalte menschlicher Existenz verschüttet: Liebe, Intimität, Familie, die Erkenntnis, dass nur Kinder Zukunft bedeuten, Leistungswille, Achtung vor Anderen, Hilfsbereitschaft, religiöses Bekenntnis. Noch fehlen Konzepte, die persönlichen Erfolg, Glück und gemeinschaftliche Vitalität versprechen. Wir bekennen uns zur Freiheit, aber spüren wir auch ihren Eros? Wir müssen den Aufbruch wagen in eine neue Epoche, mit einem Bürgerbegriff ohne soziale Schranken, mit weniger staatlicher Bevormundung, mehr Leistungsfreude, mehr Sinn auch für Gemeinschaften, ohne die individuelles Freisein gar nicht möglich wäre. Gemeinschaften sind nur vital, wenn in ihnen eine stimmige Alltagsvernunft gepflegt wird. Ohne sprachliche und historisch gewachsene Kulturgemeinschaft vermag der freie Mensch sich nicht zu entfalten. Der Verfasser analysiert brillant die Krise der westlichen Kultur und speziell die Lage in Deutschland. Er zieht seine Leser in Bann, indem er das Bewusstsein für Werte schärft, die vernachlässigt sind, und Wege in die Zukunft weist. Ein Anstoß auch zu Änderungen unserer staatlichen Ordnung, im Recht und bei der Rechtsprechung, um die Spielräume der Freiheit zum Wohle aller zu erweitern und ihre Grenzen neu zu justieren. Wer mehr Weltoffenheit und Freiheit will, muss ihre kulturellen Grundlagen umso stärker pflegen. Prof. Dr. Dr. Udo Di Fabio, geb. 1954, verheiratet, vier Kinder. Kommunalverwaltungsbeamter Abendgymnasium, Jurastudium und Studium der Sozialwissenschaften, 1985/86 Richter am Sozialgericht Duisburg, 1988 rechtswissenschaftliche und 1990 sozialwissenschaftliche Promotion über Luhmann und Habermas, 1993 Habilitation zum Thema: Risikoentscheidungen im Rechtsstaat, danach Professor für Öffentliches Recht an den Universitäten Münster, Trier, München und schließlich Bonn, seit 1999 Richter des Bundesverfassungsgerichts. Zahlreiche Veröffentlichungen: u.a. über "Das Recht offener Staaten" sowie Kommentierung im Grundgesetz-Kommentar von Maunz/Dürig (u.a. Allgemeines Persönlichkeitsrecht, Recht auf Leben, Freiheit der Person); Beiträge in der FAZ. Für alle, die ein Unbehagen an der jetzigen Situation haben, somit an Verantwortungsträger in Staat und Gesellschaft sowie an den einzelnen Bürger. Für alle, die die Frage nach der "Freiheit wofür?" stellen und nach dem richtigen Verhältnis von Individuum und Gemeinschaft, bietet es eine faszinierende Lektüre.

Klappentext
Die Studie arbeitet mit einer überwältigenden Fülle historischen Materials, verfolgt aber auch systematische Interessen. In der Einführung geht es um die Sonderstellung des Dialogs innerhalb der literarischen Formen der Philosophie, um die Unterscheidung von Dialogtypen und um den Zusammenhang von Form und Inhalt. Der erste Teil erörtert die Produktion des philosophischen Dialogs. Der zentrale zweite Teil behandelt grundlegende Differenzierungen wie etwa die Funktion des Traumes, Raum, Zeit und Zahl der Personen des Gesprächs, Gesprächsformen und Gesprächsziele sowie die innere Logik, Ethik und Ästhetik der Dialoge. In einem Schlußteil zur Rezeption erfährt der Leser einiges über die Bezüge zwischen den wichtigsten philosophischen Dialogen. Vittorio Hösle stützt sich in dieser eindrucksvollen Gesamtschau nicht nur auf die wichtigsten, sondern auch auf entlegene, aber interessante und signifikante Dialoge, die die Philosophiegeschichte hervorgebracht hat. Am ausführlichsten werden Platon, Cicero, Augustinus, Hume und Diderot diskutiert, doch reicht die Reihe der behandelten Autoren von der Antike über Mittelalter und Renaissance, das Zeitalter der Aufklärung und das neunzehnte Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart (Iris Murdoch, Paul Feyerabend). Das Buch ist eine Geschichte des philosophischen Dialogs, aber auch eine Poetik dieser berühmten literarischen Gattung.


Inhalt
I. Warum Kultur? II. Die kulturelle Selbstgefährdung des Westens III. Das westliche Wertesystem: Menschenbilder und Weltbilder IV. Idee und System der Freiheit V. Gleichheit und Gegenseitigkeit VI. Die Neubestimmung von Gemeinschaften VII. Die Familie VIII. Die religiösen Gemeinschaften IX. Die Nation als politische Gemeinschaft X. Die Identität der Deutschen im Banne ihrer Geschichte XI. Überstaatliche Gemeinschaften: Volk der Europäer oder Weltvolk? XII. Kultur und Menschenrechte XIII. Die Kultur der Freiheit


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