Der Hitler-Prozeß und sein Richter Georg Neithardt

Der Hitler-Prozeß und sein Richter Georg Neithardt

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783406482922
Untertitel:
Skandalurteil von 1924 ebnet Hitler den Weg
Genre:
Rechts-Lexika
Autor:
Otto Gritschneder
Herausgeber:
Beck, C H
Anzahl Seiten:
168
Erscheinungsdatum:
10.10.2001
ISBN:
978-3-406-48292-2

Der Hochverratsprozeß gegen den "ledigen Schriftsteller" Adolf Hitler aus dem österreichischen Braunau und neun Mitangeklagte vor dem bayerischen Volksgericht München I im Frühjahr 1924 wurde der folgenschwerste politische Strafprozeß des 20. Jahrhunderts. Die Fakten sind in großen Zügen bekannt, viele Details (z.B. Zechprellerei und Diebstahl im Bürgerbräukeller, erste Exzesse gegen Juden, Geiselnahme, Banknotenraub, vier tote Polizisten) jedoch nicht. Hitler kam mit einer milden Strafe von nur fünf Jahren Festungshaft davon, wurde nach knapp neun Monaten zur Bewährung entlassen und - obwohl Ausländer - nicht des Landes verwiesen. Das Urteil ist für die bayerische Justiz kein Ruhmesblatt. Weil der Angeklagte vermeintlich "von rein vaterländischem Geiste und dem edelsten selbstlosen Willen geleitet" schien, sah man über zwingende Vorschriften des formellen und materiellen Rechts hinweg. So verhandelte den Fall ein unzuständiges Gericht, Hitlers Vorstrafe wurde übersehen, Fakten fiele n unter den Tisch.
Gritschneders neues Buch legt den Schwerpunkt auf das Versagen der Justiz. Er schildert den Putschversuch und den Prozeß nach dem heutigen Stand der Erkenntnisse. Erstmals wird, abgesehen von der großen vierbändigen Dokumentation, das Urteil vollständig abgedruckt. Daraus wird auch deutlich, wie skandalös der Freispruch Ludendorffs war. Erstmals wird die Biographie des damaligen Landgerichtsdirektors Dr. Georg Neithardt beleuchtet, der schon am 1. September 1933 den Dank der Nationalsozialisten empfing: Er wurde Präsident des Oberlandesgerichts München. Otto Gritschneder (geb. 1914), Promotion und juristische Examina in seiner Geburtsstadt München. Seit 1945 Rechtsanwalt, vorher Berufsverbot und fünfeinhalb Jahre Zwangsrekrutrierung in Hitlers "Wehr"macht. 1948 bis 1952 (parteiloser) Stadtrat in München, Autor zeitgeschichtlicher und juristischer Bücher, vieler Rundfunkkommentare und Beiträge in Zeitungen und Zeitschriften. Für zeithistorisch interessierte Leser, Ju risten, Historiker, Studenten


Autorentext
Gritschneder

Klappentext
Der Hochverratsproze gegen den "ledigen Schriftsteller" Adolf Hitler aus dem sterreichischen Braunau und neun Mitangeklagte vor dem bayerischen Volksgericht M nchen I im Fr hjahr 1924 wurde der folgenschwerste politische Strafproze des 20. Jahrhunderts. Die Fakten sind in gro n Z gen bekannt, viele Details (z.B. Zechprellerei und Diebstahl im B rgerbr eller, erste Exzesse gegen Juden, Geiselnahme, Banknotenraub, vier tote Polizisten) jedoch nicht. Hitler kam mit einer milden Strafe von nur f nf Jahren Festungshaft davon, wurde nach knapp neun Monaten zur Bew ung entlassen und - obwohl Ausl er - nicht des Landes verwiesen. Das Urteil ist f r die bayerische Justiz kein Ruhmesblatt. Weil der Angeklagte vermeintlich "von rein vaterl ischem Geiste und dem edelsten selbstlosen Willen geleitet" schien, sah man ber zwingende Vorschriften des formellen und materiellen Rechts hinweg. So verhandelte den Fall ein unzust iges Gericht, Hitlers Vorstrafe wurde bersehen, Fakten fielen unter den Tisch. Gritschneders neues Buch legt den Schwerpunkt auf das Versagen der Justiz. Er schildert den Putschversuch und den Proze nach dem heutigen Stand der Erkenntnisse. Erstmals wird, abgesehen von der gro n vierb igen Dokumentation, das Urteil vollst ig abgedruckt. Daraus wird auch deutlich, wie skandal s der Freispruch Ludendorffs war. Erstmals wird die Biographie des damaligen Landgerichtsdirektors Dr. Georg Neithardt beleuchtet, der schon am 1. September 1933 den Dank der Nationalsozialisten empfing: Er wurde Pr dent des Oberlandesgerichts M nchen. Otto Gritschneder (geb. 1914), Promotion und juristische Examina in seiner Geburtsstadt M nchen. Seit 1945 Rechtsanwalt, vorher Berufsverbot und f nfeinhalb Jahre Zwangsrekrutrierung in Hitlers "Wehr"macht. 1948 bis 1952 (parteiloser) Stadtrat in M nchen, Autor zeitgeschichtlicher und juristischer B cher, vieler Rundfunkkommentare und Beitr in Zeitungen und Zeitschriften. F r zeithistorisch interessierte Leser, Juristen, Historiker, Studenten


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