Wanderjahre in Italien

Wanderjahre in Italien

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783406428036
Untertitel:
Beck's Historische Bibliothek
Genre:
Reiseberichte Schweiz und Europa
Autor:
Ferdinand Gregorovius
Herausgeber:
Beck, C H
Auflage:
5. Auflage
Anzahl Seiten:
886
Erscheinungsdatum:
19.08.1997
ISBN:
978-3-406-42803-6

Dieses klassische Italienbuch hat bis heute nichts von seiner Frische eingebüßt. Stets geht der Autor vom persönlichen Erlebnis einer Landschaft und ihrer Menschen aus, er befragt sie nach ihrer Geschichte und ihrer Kultur und läßt sie so aufs eindringlichste lebendig werden. Als einer der besten Kenner italienischer Geschichte, als Sprachgestalter ersten Ranges hat uns Ferndinand Gregorovius in den Wanderjahren ein gültiges Werk über Italien hinterlassen.

Autorentext
Ferdinand Gregorovius (1821-1891), Journalist, Historiker und Dichter, ist als Historiograph Roms und Athens einem großen Publikum bis heute vertraut. Aus seinem Werk sind im Verlag C. H. Beck weiterhin lieferbar: "Geschichte der Stadt Athen im Mittelalter" (1980) "Die Geschichte der Stadt Rom im Mittelalter" (1988) "Römische Tagebücher 1852-1889" (1991) "Eine Reise nach Palästina im Jahre 1882" (1995)

Leseprobe
RAVENNA 1863 Seit dem August des Jahres 1863 geht die adriatische Zweigbahn von Castel Bolognese nach Ravenna. Man gelangt jetzt in diese berühmte Stadt von Bologna aus über Imola, Lugo und Bagnacavallo in wenig mehr als drei Stunden; und so ist eine der merkwürdigsten Städte des Altertums und Mittelalters, die bisher vom Menschenverkehr abgelegen und in einer nur mühsam erreichten Einsamkeit halb verschollen war, mit dem allgemeinen Leben neu verbunden worden. Die Städte Italiens stellen fast durchweg die zwei großen Epochen der Geschichte dieses Landes in ihren Denkmälern dar: das römische Altertum und das christliche Mittelalter. Nur Ravenna ist das Monument des Überganges aus der einen Epoche in die andere, und deshalb von unvergleichlichem Wert. Das römische Kaisertum in der Zeit seines Falles unter die Germanen, die erste Gründung des germanischen Königtums in Italien auf den Trümmern jenes Römerreiches, die sechzigjährige Herrschaft der Ostgoten und die ihr folgende, zwei Jahrhunderte umfassende Despotie der Byzantiner, alle diese Epochen haben in jener einen Stadt ihr Theater gehabt und noch zahlreiche Denkmäler ihrer Geschichte in ihr zurückgelassen. Wer nach Ravenna kommt und diese Monumente so alter Zeit sieht, Grabmäler des fünften und sechsten Jahrhunderts, Kirchen strahlend von Musiven ebenderselben Zeit, wird von ihnen fast so ergriffen wie von den Resten Pompejis. Und in der Tat, Ravenna ist das Pompeji der gotischen und byzantinischen Epoche. Die oft fast unversehrte Erhaltung dieser Denkmäler ist einem Wunder gleich zu achten, wenn man sich vorstellt, welche wilde, verwüstende Jahrhunderte darüber hinweggegangen sind. Sie erklärt sich für das frühere Mittelalter aus dem glücklichen Umstände, daß es den Langobarden nicht gelang,


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