Deutsch-jüdische Geschichte in der Neuzeit Bd. 4: Aufbruch und Zerstörung 1918-1945

Deutsch-jüdische Geschichte in der Neuzeit Bd. 4: Aufbruch und Zerstörung 1918-1945

Einband:
Leinen-Einband
EAN:
9783406397066
Untertitel:
Aufbruch und Zerstörung 1918-1945, Deutsch-jüdische Geschichte in der Neuzeit 4
Genre:
Sachbücher 20. Jahrhundert (bis 1945)
Autor:
Avraham Barkai, Paul Mendes-Flohr
Herausgeber:
Beck, C H
Anzahl Seiten:
420
Erscheinungsdatum:
30.09.1997
ISBN:
978-3-406-39706-6

Die erste deutsche Republik eröffnete ihren jüdischen Bürgern vormals verwehrte Gesellschaftsspären, brachte aber auch die Gefahren des immer tiefer verwurzelten Antisemitismus zum Vorschein. Juden stiegen erstmals in höchste Staatspositionen auf, wurden dort jedoch von bestimmten Gesellschaftsschichten vehement angegriffen. Die Weimarer Zeit bot den deutschen Juden somit neue Chancen, setzte sie aber auch neuen Bedrohungen aus.

Die Deutsch-jüdische Geschichte in der Neuzeit hat sich gleich bei ihrem Erscheinen den Ruf eines Standardwerks erworben. Die vier Bände werden jetzt in einer Sonderausgabe vorgelegt, die sie einem noch größeren Publikum zugänglich machen sollen. Das Werk setzt ein mit dem Beginn des 17. Jahrhunderts, stellt den Weg zur Emanzipation und Akkulturation dar, der doch nie zur vollständigen Integration in die deutsche Gesellschaft führt, und schließt mit der Ausgrenzung der Juden und ihrer systematischen Ermordung unter dem NS-Regime. Aber: "Trotz der erdrückenden Realität des Holocaust, die die hier erzählte Geschichte auf tragische Weise beendet hat", ist es nicht im Hinblick auf ihn angelegt. Die deutsch-jüdische Geschichte erscheint hier als "Bestandteil der Geschichte des jüdischen Volkes wie der der Deutschen" (M. A. Meyer), einer Geschichte freilich, in der am Ende alle Hoffnungen der Juden zunichte werden, ihr außerordentlicher Beitrag zur deutschen Kultur geleugnet wird.

Autorentext
Paul Mendes-Flohr ist Professor für Modernes Jüdisches Denken und Geistesgeschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem sowie Direktor des Franz-Rosenzweig-Forschungszentrums für deutsch-jüdische Literatur- und Kulturgeschichte. Avraham Barkai, 1921 in Berlin geboren, lebt in einem Kibbuz in Israel. Er wirkte als Hochschullehrer und als Research Fellow an der Universität Tel-Aviv, dem Jerusalemer Leo Baeck Institut und dem Forschungszentrum der Yad Vashem Gedenkstätte. Er hat zahlreiche Bücher und Aufsätze besonders zur deutsch-jüdischen Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert und zm Nationalsozialismus vorgelegt.


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