Der Ehebriefwechsel

Der Ehebriefwechsel

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783351031336
Untertitel:
Große Brandenburger Ausgabe. Briefe, Bände 1-3
Genre:
Briefromane & Tagebücher
Autor:
Emilie Fontane, Theodor Fontane
Herausgeber:
Aufbau Verlag
Auflage:
2. Auflage
Anzahl Seiten:
2398
Erscheinungsdatum:
01.10.1998
ISBN:
978-3-351-03133-6

Vom ersten noch erhaltenen Gruß Fontanes an Fräulein Emilie Kummer in der Oranienburger Straße in Berlin bis zum berühmt gewordenen letzten Brief an die Ehefrau, geschrieben an seinem Todestag am 20. Dezember 1898, umfaßt die Korrespondenz der Eheleute Fontane 570 Briefe, von denen viele hier zum ersten Mal veröffentlicht werden.

"Ein unveröffentlichter Fontane-Roman" Vom ersten erhaltenen Gruß Fontanes an Fräulein Emilie Kummer in der Oranienburger Straße in Berlin bis zum berühmt gewordenen letzten Brief an die Frau, geschrieben an seinem Todestag am 20. September 1898, umspannt diese Korrespondenz ein halbes Jahrhundert. Lange Phasen der Trennung, bedingt durch Fontanes dienstliche und schriftstellerische Verpflichtungen, aber auch durch die schwierige wirtschaftliche Lage der Familie, werden durch den intensiven Briefwechsel überbrückt. Dessen Grundbedingung von Anfang an ist seine existentielle Notwendigkeit für beide Partner: Wie das Gespräch in Zeiten der Nähe, so gehört der ununterbrochene, zuweilen überbordende briefliche Austausch zum Wesen dieser Künstlerehe. Denn ohne die anhaltende innerfamiliäre Kommunikation hätte es auch den Erzähler Fontane nicht gegeben. Emilie Fontane, bisher nahezu ausschließlich aus der Perspektive ihres Mannes gesehen, tritt aus dem Schatten und spricht mit eigener unverwechselbarer Stimme. Aus ihren Briefen entsteht das lebendige Bild einer vielseitigen Frau in der Balance zwischen Anpassung und Selbstbestimmung. Von den 570 Briefen Fontanes werden 80 zum erstenmal publiziert und 300 in einer vollständigen und zuverlässigen Fassung dargeboten. Von Emilie Fontane konnten 180 Briefe ermittelt werden, von denen 150 erstmals an die Öffentlichkeit gelangen. So liefert die Fülle dieser Briefe auch dem Literaturwissenschaftler wie dem Historiker und Soziologen ein immenses Quellenmaterial. Gerade auch in den persönlichsten Zeugnissen entfaltet sich der Zauber von Fontanes Briefschreibekunst: tiefe Humanität und künstlerische Darstellungskraft - der unnachahmliche Fontanesche Erzählton macht diesen Briefdialog zu einer wundervoll unterhaltsamen Lektüre. Der Fontanesche Ehebriefwechsel ist zugleich Paarbiographie einer Schriftstellerehe und Quellenpublikation von editorisch einzigartigem Rang: teils erstveröffentlicht, teils erstmals vollständig und zuverlässig dargeboten, sind diese Briefe ein unschätzbarer Beitrag zur Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts. Der Ehebriefwechsel Band 1: Dichterfrauen sind immer so (1844-1857) Band 2: Geliebte Ungeduld (1857--1871) Band 3: Die Zuneigung ist etwas Rätselvolles (1873-1898) 3 Bände in Kassette Herausgegeben von Gotthard Erler unter Mitarbeit von Therese Erler

»Amüsant und spritzig lebendig erzählen die Briefe vom Kinderkriegen, von der Liebe und Anekdoten aus dem Leben der Fontanes.«

Autorentext
Theodor Fontane wurde am 30. Dezember 1819 im märkischen Neuruppin geboren. Nach vierjähriger Lehre arbeitete er in verschiedenen Städten als Apothekergehilfe und erwarb 1847 die Zulassung als »Apotheker erster Klasse«. 1849 gab er den Beruf auf, etablierte sich als Journalist und freier Schriftsteller und heiratete 1850 Emilie Rouanet-Kummer. 1855 bis Anfang 1858 hielt er sich in London auf, u. a. als »Presseagent« des preußischen Gesandten. Zwischen 1862 und 1882 kamen die »Wanderungen durch die Mark Brandenburg« heraus. Neben seiner umfangreichen Tätigkeit als Kriegsberichterstatter und Reiseschriftsteller war Fontane zwei Jahrzehnte Theaterkritiker der »Vossischen Zeitung«. In seinem 60. Lebensjahr trat er als Romancier an die Öffentlichkeit. Dem ersten Roman »Vor dem Sturm« (1878) folgten in kurzen Abständen seine berühmt gewordenen Romane und Erzählungen sowie die beiden Erinnerungsbücher »Meine Kinderjahre« und »Von Zwanzig bis Dreißig«. Fontane starb am 20. September 1898 in Berlin.

Klappentext
Vordere Klappe Eröffnet wird dieser ungewöhnliche Briefwechsel im September 1844 durch ein "Billet" des 24jährigen Fontane an die fünf Jahre jüngere Emilie Kummer in der Oranienburger Straße 33 in Berlin. Daß er diesmal nur fünf Zeilen statt fünf Seiten geschrieben hat, erscheint dem jungen Mann als gratulationswürdiger Umstand. Doch auch sie hat das Bedürfnis und das Talent zu ausführlichen Briefen, die ihr in den schwierigen Zeiten monatelanger Trennung unmittelbarer Lebenshalt sind. Mit ihrer Heirat 1850 beginnt ein Jahrzehnt des Überlebenskampfes und der kräftezehrenden Bewältigung des Alltags. Während er als Journalist in London Fuß zu fassen sucht und sein "Hundeleben" ihm immer neue Projekte des Geldverdienens eingibt, lebt sie in äußerst beengten Verhältnissen, bringt in sechs Jahren fünf Kinder zur Welt, von denen drei im Säuglingsalter sterben. Physische Erschöpfung und nervliche Belastung machen beide oft gereizt und ungerecht, doch können sie das Fundament dieser Ehe nicht erschüttern: ihre tiefe Verbundenheit und besonders Emilie Fontanes innige Liebe zu ihrem "Herzensmann". Rückseite Meine liebe Herzens-Mila. Es ist ein wahres Spielen mit unsren besten Empfindungen, oder wenigstens mit den Deinigen - jeder meiner Briefe widerruft den vorigen! ... Beurtheilt die ewigen Widersprüche so billig wie möglich; die Wahrheit ist die: es ist überall gut, wo man von der Sorge ums Fressen nicht aufgefressen wird. Gieb mir in Berlin eine Stellung mit 1000 Rthr jährlich und es ist prächtig dort; laß uns von Pump und Lieblosigkeit leben (oder richtiger halb sterben) so ist es entsetzlich. Dasselbe gilt von London: das Leben hier ist zauberhaft, aber dieselbe Größe die hier den Einzelnen erhebt, erdrückt ihn auch völlig wenn er nicht satt zu essen hat. Theodor an Emilie Fontane London, 23. August 1852

Zusammenfassung
"Ein unveröffentlichter Fontane-Roman" Vom ersten erhaltenen Gruß Fontanes an Fräulein Emilie Kummer in der Oranienburger Straße in Berlin bis zum berühmt gewordenen letzten Brief an die Frau, geschrieben an seinem Todestag am 20. September 1898, umspannt diese Korrespondenz ein halbes Jahrhundert. Lange Phasen der Trennung, bedingt durch Fontanes dienstliche und schriftstellerische Verpflichtungen, aber auch durch die schwierige wirtschaftliche Lage der Familie, werden durch den intensiven Briefwechsel überbrückt. Dessen Grundbedingung von Anfang an ist seine existentielle Notwendigkeit für beide Partner: Wie das Gespräch in Zeiten der Nähe, so gehört der ununterbrochene, zuweilen überbordende briefliche Austausch zum Wesen dieser Künstlerehe. Denn ohne die anhaltende innerfamiliäre Kommunikation hätte es auch den Erzähler Fontane nicht gegeben. Emilie Fontane, bisher nahezu ausschließlich aus der Perspektive ihres Mannes gesehen, tritt aus dem Schatten und spricht mit eigener unverwechselbarer Stimme. Aus ihren Briefen entsteht das lebendige Bild einer vielseitigen Frau in der Balance zwischen Anpassung und Selbstbestimmung. Von den 570 Briefen Fontanes werden 80 zum erstenmal publiziert und 300 in einer vollständigen und zuverlässigen Fassung dargeboten. Von Emilie Fontane konnten 180 Briefe ermittelt werden, von denen 150 erstmals an die Öffentlichkeit gelangen. So liefert die Fülle dieser Briefe auch dem Literaturwissenschaftler wie dem Historiker und Soziologen ein immenses Quellenmaterial. Gerade auch in den persönlichsten Zeugnissen entfaltet sich der Zauber von Fontanes Briefschreibekunst: tiefe Humanität und künstlerische Darstellungskraft - der unnachahmliche Fontanesche Erzählton macht diesen Briefdialog zu einer wundervoll unterhaltsamen Lektüre. Der Fontanesche Ehebriefwechsel ist zugleich Paarbiographie einer Schriftstellerehe und Quellenpublikation von editorisch einzigartigem Rang: teils erstveröffentlicht, teils erstmals vollständig und zuverlässig dargeboten, sind diese Briefe ein unschätzbarer Beitrag zur Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts. Der Ehebriefwechsel Band 1: Dichterfrauen sind immer so (1844-1857) Band 2: Geliebte Ungeduld (1857--1871) Band 3: Die Zuneig…


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