Die Ära Kreisky

Die Ära Kreisky

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783205772620
Untertitel:
Österreich 1970-1983 in der historischen Analyse, im Urteil der politischen Kontrahenten und in Karikaturen von Ironimus
Genre:
Zeitgeschichte (1946 bis 1989)
Autor:
Robert Kriechbaumer
Herausgeber:
Böhlau, Wien
Anzahl Seiten:
553
Erscheinungsdatum:
30.06.2006
ISBN:
978-3-205-77262-0

Die politische Landschaft und Kultur Österreichs in den siebziger und frühen achtziger Jahren waren durch einen tief greifenden Transformationsprozess gekennzeichnet. Er war das Ergebnis des materiellen, sozialen und mentalen Modernisierungsprozesses der in den sechziger Jahren sich etablierenden Konsumgesellschaft sowie der sich formierenden linken Jugendbewegung. So entstand das Klima eines sozialdemokratischen oder sozialliberalen Konsenses, dem sich auch die sich weitgehend in Opposition befindlichen konservativen und christlichsozialen Parteien nicht zu entziehen vermochten. Die Übernahme des Parteivorsitzes 1967 durch Bruno Kreisky bewirkte die Öffnung der unter Bruno Pittermann weitgehend erstarrten SPÖ in Richtung der neuen Mittelschichten und die Formulierung eines von diesen geforderten liberalen Reformprogramms. Die SPÖ wurde zum politischen Agenda-Setter, verband moderne und liberale Werte mit sozialem Garantismus und ließ Österreich angesichts der weltwirtschaftlichen Krisenerscheinungen infolge der beiden Erdölschocks durch ein policy mix, das letztlich unzutreffend als Austro-Keynsianismus bezeichnet wurde, als eine Insel der Seligen im Meer der Krisen erscheinen. Kreisky wurde zur politischen Symbolfigur, zum politischen Über-Vater.

Autorentext
Robert Kriechbaumer, Dr. Phil., Mag. phil., Univ.-Prof. für Neuere Österreichische Geschichte, geb. 1948 in Wels, Studium der Geschichte, Philosophie, Psychologie und Politikwissenschaft an den Universitäten Salzburg und München, Stipendiat der Görres-Gesellschaft, der Konrad-Adenauer-Stiftung und der Humboldt-Gesellschaft. Seit 1992 Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirates der Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek.

Klappentext
Die politische Landschaft und Kultur Österreichs in den siebziger und frühen achtziger Jahren waren durch einen tief greifenden Transformationsprozess gekennzeichnet. Er war das Ergebnis des materiellen, sozialen und mentalen Modernisierungsprozesses der in den sechziger Jahren sich etablierenden Konsumgesellschaft sowie der sich formierenden linken Jugendbewegung. So entstand das Klima eines sozialdemokratischen oder sozialliberalen Konsenses, dem sich auch die sich weitgehend in Opposition befindlichen konservativen und christlichsozialen Parteien nicht zu entziehen vermochten. Die Übernahme des Parteivorsitzes 1967 durch Bruno Kreisky bewirkte die Öffnung der unter Bruno Pittermann weitgehend erstarrten SPÖ in Richtung der neuen Mittelschichten und die Formulierung eines von diesen geforderten liberalen Reformprogramms. Die SPÖ wurde zum politischen Agenda-Setter, verband moderne und liberale Werte mit sozialem Garantismus und ließ Österreich angesichts der weltwirtschaftlichen Krisenerscheinungen infolge der beiden Erdölschocks durch ein "policy mix", das letztlich unzutreffend als "Austro-Keynsianismus" bezeichnet wurde, als eine "Insel der Seligen" im Meer der Krisen erscheinen. Kreisky wurde zur politischen Symbolfigur, zum politischen Über-Vater.


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