Erlösermythen in Kunst und Politik

Erlösermythen in Kunst und Politik

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783205771494
Untertitel:
Zwischen christlicher Tradition und Moderne
Genre:
Epochen- & Kunstgeschichte
Autor:
Werner Telesko
Herausgeber:
Böhlau, Wien
Anzahl Seiten:
224
Erscheinungsdatum:
31.01.2004
ISBN:
978-3-205-77149-4

Die ästhetische Instrumentalisierung von Macht und Gewalt durch "charismatische" (Max Weber) Herrscher- und "Erlöser"-Figuren gehört ohne Zweifel zu den folgenschwersten und verhängnisvollsten Kapiteln der europäischen Geschichte. Die damit eng verbundene Konstruktion von Vergangenheit mit Hilfe wirkmächtiger mythischer Bilder wurde hauptsächlich deshalb in vorwiegend visueller Form präsentiert, weil deren sinnliche Präsenz einen besonders positiven Einfluss auf die Überzeugungskraft der transportierten politischen Botschaften versprach. Ästhetik gewann somit gleichsam in der Weise an Bedeutung, wie sich die politische Macht ästhetischer Formen bediente. Die Publikation hat es sich anhand von ausgewählten Beispielen zum Ziel gesetzt, grundlegenden Fragen der "Sakralisierung" ausgehend vom Mittelalter in der bildenden Kunst und Politik nachzugehen. Im Zentrum steht dabei die Analyse vermeintlicher "Retter"- und "Erlöser"-Figuren von König Ludwig XIV. bis Adolf Hitler. Vor diesem Hintergrund kann deutlich gemacht werden, in welcher komplexen Weise im Lauf der Jahrhunderte - ausgehend vom prägenden christlichen Vorbild - die Profangeschichte als "Heilsgeschichte" interpretiert und schließlich pervertiert wurde.


Autorentext
Werner Telesko ist Kunsthistoriker am Institut für kunst- und musikhistorische Forschungen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und Universitätsdozent für Kunstgeschichte an der Universität Wien.


Klappentext
Die ästhetische Instrumentalisierung von Macht und Gewalt durch "charismatische" (Max Weber) Herrscher- und "Erlöser"-Figuren gehört ohne Zweifel zu den folgenschwersten und verhängnisvollsten Kapiteln der europäischen Geschichte. Die damit eng verbundene Konstruktion von Vergangenheit mit Hilfe wirkmächtiger mythischer Bilder wurde hauptsächlich deshalb in vorwiegend visueller Form präsentiert, weil deren sinnliche Präsenz einen besonders positiven Einfluss auf die Überzeugungskraft der transportierten politischen Botschaften versprach. Ästhetik gewann somit gleichsam in der Weise an Bedeutung, wie sich die politische Macht ästhetischer Formen bediente. Die Publikation hat es sich anhand von ausgewählten Beispielen zum Ziel gesetzt, grundlegenden Fragen der "Sakralisierung" ausgehend vom Mittelalter in der bildenden Kunst und Politik nachzugehen. Im Zentrum steht dabei die Analyse vermeintlicher "Retter"- und "Erlöser"-Figuren von König Ludwig XIV. bis Adolf Hitler. Vor diesem Hintergrund kann deutlich gemacht werden, in welcher komplexen Weise im Lauf der Jahrhunderte - ausgehend vom prägenden christlichen Vorbild - die Profangeschichte als "Heilsgeschichte" interpretiert und schließlich pervertiert wurde.


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