Karl Marx' kommunistischer Individualismus

Karl Marx' kommunistischer Individualismus

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783161487026
Untertitel:
Konzepte der Gesellschaftstheorie 11
Genre:
Politik-Lexika
Herausgeber:
Mohr Siebeck GmbH & Co. K
Auflage:
1. Auflage
Anzahl Seiten:
230
Erscheinungsdatum:
30.09.2005
ISBN:
978-3-16-148702-6

Karl Marx ist durch und durch ein Autor des 19. Jahrhunderts. Doch sein Werk hat erst im 20. Jahrhundert eine enorme Sprengkraft entwickelt. Zwischen 1917 und 1989 beriefen sich zahlreiche Versuche, totalitäre Regimes als kommunistisch auszuweisen, auf Karl Marx. Folgt man der gängigen Sekundärliteratur, so erscheint Marx als illiberaler Kollektivist. Dieses Urteil erweist sich jedoch bei genauer Textlektüre als falsch. Zwar lehnte Marx den zeitgenössischen Liberalismus ab, aber nicht, weil ihm die individuelle Freiheit unwichtig gewesen wäre. Vielmehr bekämpft Marx das Missverständnis, das darin besteht, die Freiheit des Einzelnen als Freiheit von der Gesellschaft zu denken, als die Freiheit einer Monade, als eine Freiheit, die durch Isolation von anderen konstituiert wird. Marx hielt dagegen, dass es Freiheit nur in der und durch die Gemeinschaft mit anderen Menschen gibt, dass Freiheit sich nur im sozialen Prozess entfalten kann. Vor diesem Hintergrund werden verschiedene Aspekte des Marxschen Werkes diskutiert, u.a. das Entfremdungsproblem, Freiheit, Gerechtigkeit und Ethik, die Anarchie des Marktes sowie der Wert der Arbeit.

Autorentext
Geboren 1964; 1989 Diplom-Volkswirt, Universität Münster; 1992 Dr. rer. pol., Katholische Universität Eichstätt; 1999 Dr. rer. pol. habil., Universität Münster; seit 2002 Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsethik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. ist Inhaber des Lehrstuhls für VWL 5, insbesondere für Institutionenökonomik, an der Universität Bayreuth.

Klappentext
Der Marxsche Kommunismus wird oft vorschnell als Anti-Liberalismus rezipiert, das Individuum erscheint dem Kollektiv untergeordnet. Zwar lehnte Marx den zeitgenössischen Liberalismus ab, aber nicht, weil ihm die individuelle Freiheit unwichtig gewesen wäre. Vielmehr bekämpft Marx das Missverständnis, das darin besteht, die Freiheit des Einzelnen als Freiheit von der Gesellschaft zu denken, als eine Freiheit, die durch Isolation von anderen konstituiert wird. In den Beiträgen des vorliegenden Bandes wird das Spannungsverhältnis von Kommunismus und Liberalismus neu gesichtet und es werden Probleme wie Entfremdung, (soziale) Gerechtigkeit, Wert der Arbeit, Markt und Planung diskutiert. Mit Beiträgen von: Ingo Pies, Reinhard Zintl, Gerhard Engel, Guy Kirsch, Harald Bluhm, Thomas Döring, Michael Schmid, Walter Reese-Schäfer, Klaus Beckmann; Martin Leschke, Birger B. Priddat, Bernd Hansjürgens, Helmut Leipold, Michael Schramm, Matthias Meyer, Andreas Suchanek, Hans G. Nutzinger


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