Frieden durch Kommunikation

Frieden durch Kommunikation

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783110404647
Untertitel:
Das System Genscher und die Entspannungspolitik im Zweiten Kalten Krieg 19791982/83
Genre:
Zeitgeschichte (1946 bis 1989)
Autor:
Agnes Bresselau von Bressensdorf
Herausgeber:
De Gruyter Oldenbourg
Anzahl Seiten:
385
Erscheinungsdatum:
27.05.2015
ISBN:
978-3-11-040464-7

Wie funktioniert Entspannungspolitik in internationalen Krisenzeiten? Ende der 1970er Jahre stand Bundesaußenminister Genscher vor der Herausforderung, das Prestige-Projekt der sozial-liberalen Koalition - die Entspannungspolitik gegenüber dem Osten - gegen den heraufziehenden "Zweiten Kalten Krieg" zu verteidigen. Agnes Bresselau von Bressensdorf zeigt am Beispiel des sowjetischen Einmarsches in Afghanistan und der polnischen Krise, wie er darauf mit einer antizyklischen Kommunikationspolitik antwortete, um die angespannte internationale Lage zu deeskalieren. Über diese konkreten Fallbeispiele hinaus sieht die Autorin die Grundlagen für den langfristigen Erfolg Genschers als Bundesaußenminister, Vize-Kanzler und FDP-Vorsitzender in einem spezifischen "System Genscher": Mit dem Auswärtigen Amt als Schaltzentrale, der FDP als funktioneller Machtbasis und einer Strategie der Medialisierung, Personalisierung und Entertainisierung von Außenpolitik modernisierte Genscher das diplomatische Krisenmanagement und sicherte sich seine Position als zentraler Akteur bundesdeutscher Politik.

Autorentext
Agnes Bresselau von Bressensdorf, Institut für Zeitgeschichte München-Berlin.

Zusammenfassung
"Für die Liberalismus-Forschung ist dies ein wichtiges Buch."
Jürgen Frölich in: Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung 1/2016 "Genschers mediale Inszenierung von Außenpolitik wird von ihr [der Autorin] glänzend dargestellt."
Christian Hacke in: Der Tagesspiegel, 1. März 2016 "[...] ein gelungener Wurf nicht zuletzt deshalb, weil er zum Nachdenken über unsere eigene Zeit anregt."
Jan-Holger Kirsch in: H-Soz-u-Kult (11. 11. 2015) "Der Verfasserin gelingt es [...], mit einer intelligenten und quellenfundierten Argumentation Außenminister Genscher auf die Hauptbühne zu holen [...]."
Helga Haftendorn in: Politische Vierteljahresschrift 4/2015 "[...] eine sehr lesenswerte Studie zu einer bislang nur unzureichend beforschten Epoche bundesdeutscher Außenpolitik [...]"
Nicholas Lang in: Francia-Recensio 2016/4 "Agnes Bresselau von Bressensdorfs Studie zeichnet sich nicht nur durch breite Literatur- und Quellenkenntnis und ihre Verbindung von Diplomatie- und Kommunikationsgeschichte aus. Lesenswert ist sie auch, weil sie implizit hochaktuelle Fragen anspricht, wie den Einsatz von Sanktionen oder die Fortführung politischer Gespräche trotz massiver Spannungen." Frank Bösch in: Historische Zeitschrift 304 (2017), S. 880-882


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