Hamburg Hauptbahnhof

Hamburg Hauptbahnhof

Einband:
Leinen-Einband
EAN:
9783100207289
Untertitel:
Register
Genre:
Gegenwartsliteratur (ab 1945)
Autor:
Hubert Fichte
Herausgeber:
Fischer S.
Auflage:
1. Auflage
Anzahl Seiten:
288
Erscheinungsdatum:
31.03.1994
ISBN:
978-3-10-020728-9

Der Roman Hamburg Hauptbahnhof trägt den resümierenden Untertitel Register und versammelt noch einmal wie in einem Brennglas die großen Themen und Motive von Hubert Fichtes Geschichte der Empfindlichkeit. Der in dem Buch beschriebene Zeitraum beginnt 1982, als Fichtes Alter ego Jäcki von seiner dritten Brasilienreise zurückkehrt. Hamburg Hauptbahnhof schließt somit direkt an den Roman Explosion an.
»Das Pech war, daß Jäcki in die Wechseljahre kam, als der Hauptbahnhof umgebaut wurde«. Den Umbau erlebt Jäcki als tiefen Einschnitt in sein gewohntes Leben und deutet ihn als ein weiteres Indiz für die fortschreitende Zerstörung der Halb- und Unterweltkultur, der er sich Zeit seines Lebens zugehörig gefühlt hat. Der nur auf Rationalität und Funktionalität ausgerichtete Alltag verdrängt in seinen Augen mehr und mehr die kaum auslotbaren Grauzonen des menschlichen Daseins, droht eben jene Empfindlichkeit verschwinden zu lassen, der sich Hubert Fichte mit seinem literarischen Großprojekt verschrieben hat.
Kernstücke dieses Bandes sind drei in den Jahren 1982 bis 1985 geführte Interviews, die Hubert Fichte im Bewußtsein einer sich grundsätzlich wandelnden, in gewisser Hinsicht auch abschließenden Zeit geführt hat: mit Wolli Köhler und dessen Freundin Linda - einen Tag vor deren Abreise nach Costa Rica, um, wie Fichte es nennt, ins Exil zu gehen -, mit dem Urologen Dr. Fischer sowie die Fortsetzung des in Versuch über die Pubertät veröffentlichten Gesprächs »Lustverlust« mit einem älteren Angestellten.

Autorentext
Hubert Fichte, 1935 in Perleberg geboren, wuchs in Hamburg auf, war Schauspieler, Schafhirte und Landwirtschaftslehrling. Seit 1963 lebte Fichte als freier Schriftsteller in Hamburg. Zu seinen wichtigsten Werken zählen die Romane Das Waisenhaus (1965), Die Palette (1968) und Versuch über die Pubertät (1974), die ethnopoetischen Reiseberichte Xango (1976) und Petersilie (1980) sowie die mehrbändige Geschichte der Empfindlichkeit (ab 1987). Hubert Fichte starb am 8. März 1986 in Hamburg.

Klappentext
Der Roman >Hamburg Hauptbahnhof< trägt den resümierenden Untertitel >Register < und versammelt noch einmal wie in einem Brennglas die großen Themen und Motive von Hubert Fichtes >Geschichte der EmpfindlichkeitHamburg Hauptbahnhof< schließt somit direkt an den Roman >Explosion< an. »Das Pech war, daß Jäcki in die Wechseljahre kam, als der Hauptbahnhof umgebaut wurde«. Den Umbau erlebt Jäcki als tiefen Einschnitt in sein gewohntes Leben und deutet ihn als ein weiteres Indiz für die fortschreitende Zerstörung der Halb- und Unterweltkultur, der er sich Zeit seines Lebens zugehörig gefühlt hat. Der nur auf Rationalität und Funktionalität ausgerichtete Alltag verdrängt in seinen Augen mehr und mehr die kaum auslotbaren Grauzonen des menschlichen Daseins, droht eben jene >Empfindlichkeit< verschwinden zu lassen, der sich Hubert Fichte mit seinem literarischen Großprojekt verschrieben hat. Kernstücke dieses Bandes sind drei in den Jahren 1982 bis 1985 geführte Interviews, die Hubert Fichte im Bewußtsein einer sich grundsätzlich wandelnden, in gewisser Hinsicht auch abschließenden Zeit geführt hat: mit Wolli Köhler und dessen Freundin Linda - einen Tag vor deren Abreise nach Costa Rica, um, wie Fichte es nennt, ins Exil zu gehen -, mit dem Urologen Dr. Fischer sowie die Fortsetzung des in Versuch über die Pubertät veröffentlichten Gesprächs »Lustverlust« mit einem älteren Angestellten.


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