Die Geschichte der Nanã

Die Geschichte der Nanã

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783100207241
Untertitel:
Roman
Genre:
Gegenwartsliteratur (ab 1945)
Autor:
Hubert Fichte
Herausgeber:
Fischer S.
Auflage:
1. Auflage
Anzahl Seiten:
148
Erscheinungsdatum:
01.09.1990
ISBN:
978-3-10-020724-1

Hubert Fichte hat seinen Roman Die Geschichte der Nanã dem Verhältnis des Schriftstellers Jäcki seines alter ego zu seiner Mutter Dora Mascha gewidmet. Er erinnert sich noch einmal an die düstere, vom NS-Rassenwahn überschattete Kindheit von der er in seinem Roman Das Waisenhaus (1964) berichtete um dann von den ersten Nachkriegsjahren zu erzählen. Seine alleinstehende Mutter ließ sich damals mit ihrem Sohn in Hamburg nieder, um dort in den rasch neugegründeten Theatern Arbeit als Schauspielerin und Souffleuse zu finden. Jäcki wurde im Alter von elf Jahren als Kinderdarsteller verpflichtet und lernte so die Theaterprominenz der Zeit kennen: Ida Ehre und Inge Meysel, Gustaf Gründgens und Wolfgang Borchert, Peter Mosbacher und Hans Henny Jahnn. Die zunächst harmonische Beziehung zwischen Mutter und Sohn wurde bald von tiefgreifenden Konflikten getrübt: Jäcki bricht, verlockt von Glanz und Abgründen der Künstlerszene, aus der bildungsbürgerlich-braven Welt Dora Maschas aus.
Hubert Fichte unterlegt die gelegentlich heftigen, ins Intime reichenden Auseinandersetzungen zwischen Mutter und Sohn mit kurzen Reflexionen über Nanã, die älteste Göttin der Casa das Minas, einer mythischen Figur, die schon vor mehreren hundert Jahren von den afrikanischen Sklaven nach Südamerika mitgebracht wurde. Er macht damit einerseits die Sehnsucht seines Erzählers nach einer behütenden und alles verzeihenden Ur-Mutter spürbar, andererseits aber auch die Verletzungen, die aus den Konflikten Jäckis mit seiner Mutter stammen.

Autorentext
Hubert Fichte, 1935 in Perleberg geboren, wuchs in Hamburg auf, war Schauspieler, Schafhirte und Landwirtschaftslehrling. Seit 1963 lebte Fichte als freier Schriftsteller in Hamburg. Zu seinen wichtigsten Werken zählen die Romane Das Waisenhaus (1965), Die Palette (1968) und Versuch über die Pubertät (1974), die ethnopoetischen Reiseberichte Xango (1976) und Petersilie (1980) sowie die mehrbändige Geschichte der Empfindlichkeit (ab 1987). Hubert Fichte starb am 8. März 1986 in Hamburg.

Klappentext
Hubert Fichte hat seinen Roman >Die Geschichte der Nanã< dem Verhältnis des Schriftstellers Jäcki - seines alter ego - zu seiner Mutter Dora Mascha gewidmet. Er erinnert sich noch einmal an die düstere, vom NS-Rassenwahn überschattete Kindheit - von der er in seinem Roman >Das Waisenhaus< (1964) berichtete - um dann von den ersten Nachkriegsjahren zu erzählen. Seine alleinstehende Mutter ließ sich damals mit ihrem Sohn in Hamburg nieder, um dort in den rasch neugegründeten Theatern Arbeit als Schauspielerin und Souffleuse zu finden. Jäcki wurde im Alter von elf Jahren als Kinderdarsteller verpflichtet und lernte so die Theaterprominenz der Zeit kennen: Ida Ehre und Inge Meysel, Gustaf Gründgens und Wolfgang Borchert, Peter Mosbacher und Hans Henny Jahnn. Die zunächst harmonische Beziehung zwischen Mutter und Sohn wurde bald von tiefgreifenden Konflikten getrübt: Jäcki bricht, verlockt von Glanz und Abgründen der Künstlerszene, aus der bildungsbürgerlich-braven Welt Dora Maschas aus. Hubert Fichte unterlegt die gelegentlich heftigen, ins Intime reichenden Auseinandersetzungen zwischen Mutter und Sohn mit kurzen Reflexionen über Nanã, die älteste Göttin der Casa das Minas, einer mythischen Figur, die schon vor mehreren hundert Jahren von den afrikanischen Sklaven nach Südamerika mitgebracht wurde. Er macht damit einerseits die Sehnsucht seines Erzählers nach einer behütenden und alles verzeihenden Ur-Mutter spürbar, andererseits aber auch die Verletzungen, die aus den Konflikten Jäckis mit seiner Mutter stammen.


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