Arnold Künzli

Arnold Künzli

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783034007467
Untertitel:
Kalter Krieg und "geistige Landesverteidigung" eine Fallstudie
Genre:
Zeitgeschichte-Sachbücher (1946 bis 1989)
Autor:
Roger Sidler
Herausgeber:
Chronos
Auflage:
31.03.2006
Anzahl Seiten:
591
Erscheinungsdatum:
01.10.2006
ISBN:
978-3-0340-0746-7

Mit seinen Schweizer Reportagen für die Basler 'National-Zeitung' erregte Arnold Künzli in den späten 1950er Jahren erstmals öffentlichen Widerspruch. Die bissige Kritik an einer Schweiz, die sich im Kalten Krieg gemütlich eingerichtet hatte, galt als unstatthaft. Wer sich nicht dem helvetischen Konsens unterwarf, wurde als 'Nonkonformist' verschrien. Als Künzli vom Journalismus in die Wissenschaft hinüberwechselte und als Basler Professor für politische Philosophie das alternative Gesellschaftsmodell des demokratischen Sozialismus propagierte, stand er im Verdacht, ein nützlicher Trottel Moskaus zu sein. Die Kontroversen mit den Verteidigern der alten Ordnung wurden härter, die Bundespolizei fichierte fleissiger. Dabei warb Arnold Künzli in den 1930er und 40er Jahren für die Kulturpolitik von Bundesrat Etter, die unter dem Schlagwort 'geistige Landesverteidigung' die Verteidigungsbereitschaft und den Selbstbehauptungswillen der Schweizer und Schweizerinnen stärken wollte. Künzli trat in Widerstandsorganisationen ein. Entschlossen kämpfte er gegen Anpassung und Defätismus. Er glaubte an die Demokratie und stand für sie ein. Die Lebensgeschichte von Arnold Künzli ist auf vielfältige Weise mit der Geschichte der 'geistigen Landesverteidigung' verknüpft. Sein gesellschaftspolitisches Engagement nahm hier seinen Anfang. Mit ihren Vorstellungen setzte er sich immer wieder aus unterschiedlichen Positionen auseinander. Und heute blickt er auf ein mittlerweile historisches Selbstbildnis der Schweiz zurück, das spätestens in den Debatten der Jahre 1989 bis 1992 jede Überzeugungskraft verloren hat. Die Fragen, was ihn zeitlebens angetrieben hat, wie sein Denken einzuordnen ist und wie es dazu kam, dass er sich vom alten Konsens verabschiedete, stehen im Mittelpunkt der vorliegenden Studie.

Klappentext
Mit seinen Schweizer Reportagen für die Basler 'National-Zeitung' erregte Arnold Künzli in den späten 1950er Jahren erstmals öffentlichen Widerspruch. Die bissige Kritik an einer Schweiz, die sich im Kalten Krieg gemütlich eingerichtet hatte, galt als unstatthaft. Wer sich nicht dem helvetischen Konsens unterwarf, wurde als 'Nonkonformist' verschrien. Als Künzli vom Journalismus in die Wissenschaft hinüberwechselte und als Basler Professor für politische Philosophie das alternative Gesellschaftsmodell des demokratischen Sozialismus propagierte, stand er im Verdacht, ein nützlicher Trottel Moskaus zu sein. Die Kontroversen mit den Verteidigern der alten Ordnung wurden härter, die Bundespolizei fichierte fleissiger. Dabei warb Arnold Künzli in den 1930er und 40er Jahren für die Kulturpolitik von Bundesrat Etter, die unter dem Schlagwort 'geistige Landesverteidigung' die Verteidigungsbereitschaft und den Selbstbehauptungswillen der Schweizer und Schweizerinnen stärken wollte. Künzli trat in Widerstandsorganisationen ein. Entschlossen kämpfte er gegen Anpassung und Defätismus. Er glaubte an die Demokratie und stand für sie ein. Die Lebensgeschichte von Arnold Künzli ist auf vielfältige Weise mit der Geschichte der 'geistigen Landesverteidigung' verknüpft. Sein gesellschaftspolitisches Engagement nahm hier seinen Anfang. Mit ihren Vorstellungen setzte er sich immer wieder aus unterschiedlichen Positionen auseinander. Und heute blickt er auf ein mittlerweile historisches Selbstbildnis der Schweiz zurück, das spätestens in den Debatten der Jahre 1989 bis 1992 jede Überzeugungskraft verloren hat. Die Fragen, was ihn zeitlebens angetrieben hat, wie sein Denken einzuordnen ist und wie es dazu kam, dass er sich vom alten Konsens verabschiedete, stehen im Mittelpunkt der vorliegenden Studie.


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