Aristoteles interkulturell gelesen

Aristoteles interkulturell gelesen

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783883093222
Untertitel:
Interkulturelle Bibliothek 72
Genre:
Philosophie der Antike
Autor:
Walter Reese-Schäfer
Herausgeber:
Bautz
Auflage:
1., Aufl.
Anzahl Seiten:
137
Erscheinungsdatum:
2009
ISBN:
978-3-88309-322-2

Walter Reese-Schäfer Aristoteles interkulturell gelesen Die systematische Philosophie beginnt mit Aristoteles. Hat mit ihm ein griechisch-westlicher Sonderweg des Denkens begonnen oder handelt es sich bei seinem Denken um den Ausgangspunkt kritisch-systematischer Weltanalyse überhaupt? Dies wird, dem Konzept der Achsenzeit entsprechend durch einen Blick auf konfuzianisch-chinesische Denken zu diskutieren sein. In einem zweiten Schritt wird das Werk, insbesondere die Metaphysik, nicht zuletzt aber auch die praktische Philosophie, in Form einer analytisch-kritischen Relektüre der Nikomachischen Ethik und der Politik, daraufhin detailliert abgeklopft, wo hier interkulturelle Anknüpfungspunkte liegen. Der Aspekt der Interkulturalität ist hier von vornherein in die Darstellung integriert. In einem dritten Schritt geht es um die mittelalterliche Aristoteles-Rezeption, sowohl in der Welt des arabisch-islamischen Rationalismus, als auch in den christlichen Regionen Europas. Die Fragestellung zielt darauf: Gab es so etwas wie eine intellektuelle Einheit im Rationalismus? Hatte sich vorübergehend so etwas wie eine einheitliche Kultur des rationalen Denkens herausgebildet? Der vierte Schritt konzentriert sich auf die gegenwärtigen Diskussionen zum Aristotelismus und Neoaristotelismus in der Philosophie und politischen Theorie. Findet sich hier ein kontextuelles Modell eingebetteter Vernunft, das ein Gegengewicht bilden könnte zu einem antiaristotelischen, hobbesianischen Rationalismus der Atomisierung der materiellen wie der gesellschaftlichen Welt? Im Schlußkapitel wird die These geprüft, ob Aristoteles als der Philosoph eines inklusiven Rationalismus angesehen werden kann, der schon durch seinen Blick über die engere Athener Gesellschaft hinaus dazu prädestiniert war, kulturalistische Verengungen zu überschreiten. Die aristotelische Philosophie kann, abgesehen von einigen Einschränkungen, die im Text durchdiskutiert werden, insgesamt doch mit großem Recht einen Status als Weltkulturerbe beanspruchen. Zum Autor: Prof. Dr. Walter Reese-Schäfer, Lehrstuhl für politische Theorie und Ideengeschichte an der Georg-August-Universität Essen, Fellow am kulturwissenschaftlichen Institut Essen, Director of Studies Euroculture (Universitäten Göttingen, Uppsala, Udine, Groningen, Straßburg, San Sebastian, Krakau, Olmütz). Neuste Veröffentlichungen: Politische Theorie der Gegenwart in fünfzehn Modellen, München und Wien: Oldenbourg 2006. Richard Rorty zur Einführung, Hamburg: Junius 2006; Klassiker der politischen Ideengeschichte (im Erscheinen).

Autorentext
Prof. Dr. Walter Reese-Schäfer ist Inhaber des Lehrstuhls für politische Theorie und Ideengeschichte an der Georg-August-Universität Göttingen, Fellow am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen und Director of Studies des internationalen Studiengangs Euroculture, an dem die Universitäten Göttingen, Groningen, Uppsala, Udine, Straßburg, Deusto Bilbao/San Sebastian, Olmütz und Krakau beteiligt sind. Seine Forschungsschwerpunkte bilden die Bereiche Politische Theorie der Gegenwart, Probleme der Globalisierung und Kommunitarismus.


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