Zur Geschichte der Justizverfassung in Schleswig-Holstein im 19. und 20. Jahrhundert

Zur Geschichte der Justizverfassung in Schleswig-Holstein im 19. und 20. Jahrhundert

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783631637043
Untertitel:
Quellen und Studien
Genre:
Sonstige Jura-Bücher
Autor:
Werner Schubert
Herausgeber:
Peter Lang
Anzahl Seiten:
480
Erscheinungsdatum:
14.06.2012
ISBN:
978-3-631-63704-3

Die Rechtshistorische Reihe hat seit ihrem ersten Erscheinen 1978 zahlreiche Sammelbände, Tagungsbände und Monographien zur Geschichte der Rechtswissenschaft herausgegeben. Die Studien der Reihe decken dabei in Detail- und Überblicksanalysen das gesamte Spektrum der Rechtsgeschichte ab, vom Frühmittelalter bis ins 20. Jahrhundert und beispielsweise vom hansischen Seerecht bis zum Verwaltungsrecht der DDR.

Das Bild der Rechtszustände in den Herzogtümern Schleswig und Holstein war ein «außerordentlich reichhaltiges» und «fesselndes» (Otto Kähler). Die umfassenden, bisher unveröffentlicht gebliebenen Berichte des Berliner Ministerialjuristen Hermann Krüger von 1867 erschließen die vielfältige, oft bis auf das Mittelalter zurückgehende Justizverfassung der Herzogtümer am Vorabend ihres Übergangs an Preußen. Die Listen der neu ernannten Juristen zeigen, dass Preußen ganz überwiegend die einheimischen Justizbeamten in seinen Dienst übernommen hat. Der Band bringt ferner einen detaillierten Überblick über die Obergerichtsbarkeit in Schleswig-Holstein von 1834 bis 1972 (Oberappellationsgericht Kiel, Appellationsgericht Kiel, OLG Kiel und Schleswig-Holsteinisches OLG in Schleswig) und erinnert an den Kieler OLG-Rat Rudolf Bovensiepen, der als Rechtsreformer und Demokrat die rechtspolitischen Diskussionen zwischen 1912 und 1932 mitbestimmte. Die bisher unveröffentlichten Lageberichte des OLG-Präsidenten und des Generalstaatsanwalts aus der Kriegszeit geben ein anschauliches Bild über den OLG-Bezirk zwischen 1940 und 1944. Der Band wird abgeschlossen mit einem Beitrag über die Entwicklung des Notariats in Schleswig-Holstein, einem Bericht der britischen Besatzungsmacht über eine Gerichtsinspektion (1948) und mit einem Überblick über die Aburteilung von NS-Verbrechen durch Gerichte Schleswig-Holsteins bis 1949.

Autorentext
Werner Schubert, geboren 1936, war bis 2001 Inhaber eines Lehrstuhls für Römisches Recht, Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht und Rechtsgeschichte der Neuzeit an der Universität zu Kiel. Er ist Herausgeber der Quellen zum BGB, zur preußischen Gesetzrevision, zur Strafrechtsreform des 20. Jahrhunderts, des Nachschlagewerks des Reichsgerichts zum Zivil- und Strafrecht und der Protokolle der Ausschüsse der Akademie für Deutsches Recht.

Inhalt
Inhalt: Berichte des Berliner Ministerialjuristen Hermann Krüger über die Justizorganisation der Herzogtümer Schleswig und Holstein von 1867 Abhandlungen zum Oberappellationsgericht und Appellationsgericht Kiel sowie zum OLG Kiel (seit 1948 Schleswig-Holsteinisches OLG zu Schleswig) bis 1972 Überblick über die rechtspolitischen Arbeiten des Kieler OLG-Rats Rudolf Bovensiepen aus der Weimarer Zeit Lageberichte des OLG-Präsidenten und des Generalstaatsanwalts über den OLG-Bezirk Kiel (1940-1944) Entwicklung des Notariats in Schleswig-Holstein Bericht über die Inspektion der Gerichte in Schleswig-Holstein durch die britische Besatzungsmacht (1948) Verfolgung von NS-Verbrechen durch schleswig-holsteinische Gerichte bis 1949.


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