Die Produktion zentraler öffentlicher Räume in der Aufmerksamkeitsökonomie

Die Produktion zentraler öffentlicher Räume in der Aufmerksamkeitsökonomie

Format:
E-Book (pdf)
EAN:
9783531923703
Untertitel:
Ästhetische, ökonomische und mediale Restrukturierungen durch gestaltwirksame Koalitionen in Berlin seit 1980
Genre:
Soziologie
Autor:
Sabine Knierbein
Herausgeber:
Vs Verlag
Auflage:
2010
Anzahl Seiten:
437
Erscheinungsdatum:
17.05.2010
ISBN:
978-3-531-92370-3

von Prof. Dr. phil. habil. Max Welch Guerra Der öffentliche Raum entfaltet einen besonderen Zauber für all diejenigen, die sich mit hö- ren Ansprüchen an die Welt der Nutzung, der Planung und der Gestaltung von Städten w- den. Aber auch Soziologinnen, Kulturwissenschaftler und Stadtgeografinnen fühlen sich von dem Phänomen öffentlicher Raum und seinen schillernden Erscheinungsformen angezogen. Dies ist seit den 1990er Jahren weltweit der Fall. Hand in Hand mit der Ausbreitung eines neuen Typus der Stadtentwicklungspolitik, der aus vielfältigen Gründen öffentliche Plätze, Straßen, Uferpromenaden und städtische Grünflächen als besonders ergiebige Raumtypen für die Aufwertung oder Stabilisierung eines Viertels oder gar der ganzen Stadt sieht, erwuchs eine lebhafte Beschäftigung mit dem Thema an Universitäten, in Architektenkammern und in Feu- letons. Die Freude, auf Kolleginnen und Kollegen zu treffen, mit denen man den Gegenstand gemein hat, ist allerdings oft von kurzer Dauer. Je nach fachlichem Hintergrund begreifen wir sehr unterschiedliche Räume als öffentlichen Raum. Besonders kompliziert kann es werden, wenn die Kommunikation in einer anderen Sprache als Deutsch stattfindet, denn oft stellt es sich heraus, dass die Gesprächspartner ohne Hemmung die Öffentlichkeit Habermas' etwa mit Hotelhallen und Bahnhofsvorplätzen vermengen. Allerdings ist es nicht nur eine Folge falscher Übersetzungen, wenn die Diskussion über den öffentlichen Raum zuweilen an den Turmbau zu Babel erinnert.

Ästhetische, ökonomische und mediale Restrukturierungen durch gestaltwirksame Koalitionen in Berlin

Vorwort
Ästhetische, ökonomische und mediale Restrukturierungen durch gestaltwirksame Koalitionen in Berlin

Autorentext
Dr. phil. Sabine Knierbein promovierte am Institut für Europäische Urbanistik der Bauhaus Universität Weimar. Sie leitet das Interdisciplinary Centre for Urban Culture and Public Space (SKuOR) an der Fakultät für Architektur und Raumplanung der Technischen Universität Wien.



Klappentext
Seit 1980 erfahren öffentliche Räume einen manifesten ästhetischen Wandel. These ist, dass sich in diesem Gestaltwandel institutionelle Transformationen ausdrücken, die auf veränderte Rollen des Staates und der Märkte bei der Produktion zentraler öffentlicher Räume verweisen. Anhand von ,gestaltwirksamen Koalitionen' zwischen Out-of-Home Medienunternehmen und staatlichen Akteuren weist Sabine Knierbein ein jüngeres Phänomen der Stadtproduktion nach: Eine postfordistische Wertschöpfungsstrategie tritt hervor, deren Urheber menschliche Aufmerksamkeiten in öffentlichen Räumen systematisch als knappes Gut bewirtschaften. Wenn aber Koalitionen zwischen Staat und Märkten aus Aufmerksamkeiten de facto Kapital schlagen können, dann steht Staatlichkeit im Zuge der aufkommenden Aufmerksamkeitsökonomie vor fundamentalen Dilemmata einer Rollenbestimmung als Gralshüter öffentlichen Interesses oder als Instanz der Kommodifizierung des Kollektiven. Denn mit der lokalen Ware Publizität wird bereits auf den Finanzmärkten global gehandelt.

Inhalt
Öffentliche Räume in der postfordistischen Stadtproduktion. Ambivalenzen.- Stadtmöblierung. Vom Katalogprodukt zur Genese eines machtvollen Marktsegments.- Herausbildung gestaltwirksamer Koalitionen.- Gestaltwirksame Koalitionen und das kommunikationsstrategische Streben nach Aufmerksamkeit.- Merkmale des Handelns gestaltwirksamer Koalitionen.- Zentrale öffentliche Räume als Medium der Aufmerksamkeitsökonomie.


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