Der Wert des Heiligen

Der Wert des Heiligen

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783515126809
Untertitel:
Spirituelle, materielle und okonomische Verflechtungen
Genre:
Geschichte
Herausgeber:
Steiner Franz Verlag
Anzahl Seiten:
234
Erscheinungsdatum:
31.05.2020
ISBN:
978-3-515-12680-9

Heiligkeit hat viele Dimensionen: Sie ist ethisches Ideal, numinose Kraft, kostbares Gut, rituelle Handlung und transzendente Größe. Sie konstituiert sich durch kulturelle Praktiken und Diskurse rings um heilige Personen, Ideen, Objekte, Orte und Institutionen und manifestiert sich in besonderen 'Verdiensten' lateinisch virtus oder merita. Hierbei handelt es sich zunächst um spirituelle Qualitäten. Dennoch zeigen die kultischen Praktiken, dass christliche Heiligkeit und heiliges Charisma nicht das schlechthin Unermessliche, sondern gestufte Qualitäten sind. Sie können in ganz handfester und substantieller Weise gedacht, gemessen, be- und gehandelt werden. In diesem Sinne ist Heiligkeit ein kulturell determinierter 'Wert', dessen unterschiedliche Aspekte auf vielfältige Weise miteinander verflochten sind. Anknüpfend an semantische und kulturanthropologische Ansätze loten die Autorinnen und Autoren die vielfältigen Wertbezüge des Sacrum zwischen Spiritualität, Materialität und Ökonomie aus. Sie präsentieren ein breites Spektrum von Möglichkeiten der Be-, Um- und Verwertung des Heiligen im ekklesialen Feld.

Autorentext
Andreas Bihrer ist Professor für die Geschichte des frühen und hohen Mittelalters sowie Historische Grundwissenschaften an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Seine Forschungsinteressen liegen im Bereich der Kulturtransferforschung, der Kommunikationsgeschichte der Vormoderne und der Erforschung der religiösen und höfischen Kultur des Mittelalters. Miriam Czock ist akademische Oberrätin in der Abteilung für die Geschichte des Mittelalters der Universität Duisburg-Essen. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören weltliches und kirchliches Recht des Frühmittelalters, Heiligkeitsvorstellungen im Mittelalter und vormoderne Zeit- und Raumwahrnehmung. Uta Kleine ist Akademische Oberrätin am Lehrgebiet Geschichte und Gegenwart Alteuropas der Fernuniversität in Hagen. Sie forscht und lehrt zur vormodernen Schrift- und Bildkultur, zur mittelalterlichen Frömmigkeit und zur Wahrnehmung von Zeit und Raum.

Zusammenfassung
"[Eine] Sammlung verschiedener Fallstudien, die nicht zuletzt aufgrund ihrer Diversität äußerst anregend sind." Maximilian Nix Rheinische Vierteljahrsblätter 2021 20210910


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