John Stuart Mill und der sozialliberale Staatsbegriff

John Stuart Mill und der sozialliberale Staatsbegriff

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783515099233
Untertitel:
Staatsdiskurse 18
Genre:
Politische Ideengeschichte & Theorien
Herausgeber:
Steiner Franz Verlag
Anzahl Seiten:
219
Erscheinungsdatum:
30.09.2011
ISBN:
978-3-515-09923-3

John Stuart Mill ist kein klassischer Vertreter des Liberalismus, der die Staatstätigkeit auf ein Minimum reduzieren will. Der vorliegende Band zeigt Mill als äußerst vielseitigen und undogmatischen Denker, dessen soziale Korrekturen am Konzept des liberalen Nachtwächterstaates seinen Staatsbegriff auch heute noch anschlussfähig machen. Die einzelnen Beiträge diskutieren in diesem Sinne insbesondere diejenigen Aspekte des Mill'schen Denkens, die über die klassisch liberale Lehre hinaus weisen. Hier finden sich gerade auch vor dem Hintergrund der Kritik an neoliberalen Ordnungsvorstellungen wertvolle Anregungen für aktuelle Diskurse.

Autorentext
Frauke Höntzsch ist Akademische Rätin am Lehrstuhl für Politikwissenschaft/Politische Theorie der Universität Augsburg.Forschungsschwerpunkte: Politische Theorie und Ideengeschichte, politische Philosophie des Liberalismus, politische Anthropologie

Zusammenfassung
"Die Beschäftigung mit Mill lohnt sich, auch wenn der Klassikerstatus ihm in Deutschland nur bedingt zuerteilt worden ist. Gerade die Art und Weise, wie er gesellschaftspolitische Themen diskutiert, zeigt einen undogmatischen und differenzierungsfähigen Geist. Auf diesen Umstand weist die Herausgeberin in ihrer Einleitung mit Recht hin, wie sie überhaupt seine Schriften als 'Inspirationsquelle für aktuelle Debatten' betrachtet. Die Verzerrung einer 'libertären' Lesart sieht sie darin, daß Mills staatstheoretische Ambitionen ausgeblendet werden. Denn zwar beruhe nach Mill das gute Zusammenleben vor allem auf dem Engagement des Einzelnen, doch dieses erfordere die staatliche Gewährleistung umfassender gesellschaftlicher Freiheit und 'gleicher sozialer Ausgangsbedingungen'. Mills Korrekturen am Konzept des klassischen liberalen Minimalstaates mache seinen Staatsbegriff 'auch für zeitgenössische Fragestellungen anschlussfähig'." Matthias Wolfes Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung, 2011/2


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