Zwischen den Fronten

Zwischen den Fronten

Format:
E-Book (pdf)
EAN:
9783374048571
Untertitel:
Die »Mitte« als kirchenpolitische Gruppierung in Sachsen während der Zeit des Nationalsozialismus
Genre:
Christentum
Autor:
Mandy Rabe
Herausgeber:
Evangelische Verlagsanstalt
Anzahl Seiten:
528
Erscheinungsdatum:
01.03.2017
ISBN:
978-3-374-04857-1

Die Studie zeichnet die Geschichte der sächsischen »Mitte« nach. Diese kirchenpolitische Gruppierung positionierte sich während der NS-Zeit zwischen den Deutschen Christen und der Bekennenden Kirche. Von ihren Anfängen werden die Linien bis zur Auflösung der »Mitte« als Sächsische Pfarrbruderschaft, so die offizielle Bezeichnung ab 1938, gezogen. Die programmatischen Inhalte werden dargestellt und deren theologisch-ekklesiologischer Hintergrund skizziert. Ebenso wird die strukturelle Zusammensetzung erläutert sowie fünf Vertreter exemplarisch vorgestellt. Ein ausführliches Biogrammverzeichnis und ein umfangreicher Dokumentenanhang runden die Studie ab, für die vielfältiges Quellenmaterial verschiedener sächsischer Archive zum Großteil erstmals gesichtet und thematisch ausgewertet wurde. [Between the Front Lines. »Mitte« as an Activist Group in Church Politics in Saxony during National Socialism] This study reconstructs the history of the Saxon part of the so-called »Mitte« group. This church politics group claimed a middle position between »German Christians« and »Confessing Church« during National Socialist times. The present study recounts the history of the »Mitte« group in Saxony since 1938 officially called »Sächsische Pfarrbruderschaft« (Saxon Pastoral Fraternity) from its beginnings to its dissolution. Furthermore, the author describes its agenda as well as its theological and ecclesiological background. Moreover, the study explains not only the structure of the group, but also portrays five of its representatives. It is completed by an extensive list of short biographies and a comprehensive appendix of documents. The majority of the book's sources, which were found in various Saxon archives, were examined and interpreted for the first time.

Autorentext
Mandy Rabe, Dr. theol., Jahrgang 1985, studierte von 2004 bis 2012 Evangelische Theologie in Leipzig, Tübingen und Berlin. Von 2012 bis 2015 war sie Promotionsstipendiatin der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens. Seit 2015 ist sie Vikarin in Leipzig - St. Petri. Die Autorin wurde mit der vorliegenden Arbeit im Jahr 2016 von der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig promoviert.

Zusammenfassung
Die Studie zeichnet die Geschichte der sachsischen "e;Mitte"e; nach. Diese kirchenpolitische Gruppierung positionierte sich wahrend der NS-Zeit zwischen den Deutschen Christen und der Bekennenden Kirche. Von ihren Anfangen werden die Linien bis zur Auflosung der "e;Mitte"e; als Sachsische Pfarrbruderschaft, so die offizielle Bezeichnung ab 1938, gezogen. Die programmatischen Inhalte werden dargestellt und deren theologisch-ekklesiologischer Hintergrund skizziert. Ebenso wird die strukturelle Zusammensetzung erlautert sowie funf Vertreter exemplarisch vorgestellt. Ein ausfuhrliches Biogrammverzeichnis und ein umfangreicher Dokumentenanhang runden die Studie ab, fur die vielfaltiges Quellenmaterial verschiedener sachsischer Archive zum Groteil erstmals gesichtet und thematisch ausgewertet wurde. [Between the Front Lines. "e;Mitte"e; as an Activist Group in Church Politics in Saxony during National Socialism]This study reconstructs the history of the Saxon part of the so-called "e;Mitte"e; group. This church politics group claimed a middle position between "e;German Christians"e; and "e;Confessing Church"e; during National Socialist times. The present study recounts the history of the "e;Mitte"e; group in Saxony - since 1938 officially called "e;Schsische Pfarrbruderschaft"e; (Saxon Pastoral Fraternity) - from its beginnings to its dissolution. Furthermore, the author describes its agenda as well as its theological and ecclesiological background. Moreover, the study explains not only the structure of the group, but also portrays five of its representatives. It is completed by an extensive list of short biographies and a comprehensive appendix of documents. The majority of the book's sources, which were found in various Saxon archives, were examined and interpreted for the first time.

Inhalt
INHALT Danksagung 5 Einleitung 13 Gegenstand und Fragestellung 13 Forschungsstand und Quellenlage 15 Gliederung 19 Technische Hinweise 20 Chronologie Kapitel 1 Die Situation in Sachsen bis zur Grundung der »Mitte« 21 1.1. Die Entwicklung bis zu den Kirchenwahlen 1933 21 1.2. Die kirchenpolitische Gruppenbildung im Kontext der Kirchenwahlen 1933 26 Kapitel 2 Die Entstehung der »Mitte« 38 2.1 Regionale Vorboten der Grundung der »Mitte« 38 2.1.1. Die Leipziger »Weihnachtserklarung« als Auftakt zur »Mitte«-Grundung 38 2.1.2. Ein Dresdner Vermittlungsversuch 40 2.2 Die Barmer Bekenntnissynode als verpasste Gelegenheit zur Befriedung 42 2.2.1. Die zunehmende Separation des Pfarrernotbundes 42 2.2.2. Die Moglichkeit einer Befriedung anlasslich des Pfingstfestes 47 2.2.3. Sachsische Vermittlungsversuche angesichts der Barmer Bekenntnissynode 53 2.3. Die Konstituierung der »Mitte« als Antwort auf Dahlem 59 2.3.1. Der »Fall Hilbert« als Ausgangspunkt fur die Grundung der »Mitte« 61 2.3.2. Die Sammlung der »Mitte« außerhalb Leipzigs 65 a) Die Sammlung der »Mitte« in Chemnitz 65 b) Die Sammlung der »Mitte« in Dresden 67 c) Die Sammlung der »Mitte« in der Ephorie Leisnig 71 d) Die Sammlung der »Mitte« unter den Ephoren 72 Kapitel 3 Die »Mitte« im »Kirchenstreit« in Sachsen 79 3.1 Phase I: 1933-1935 79 3.1.1. Das Misstrauensvotum gegen den Landesbischof Friedrich Coch 79 3.1.2. Die Positionierung der »Mitte« im Gegenuber zur »Dahlemer Haltung« 92 3.1.3. Die sog. »Aktion Roch« 109 3.2 Phase II: 1935-1937 113 3.2.1. Die Einsetzung des sachsischen Landeskirchenausschusses als Verdienst der »Mitte« 114 3.2.2. Die »Mitte« als Grundungsmitglied der Reichsarbeitsgemeinschaft Deutsche Evangelische Volkskirche 130 3.2.3. Die »Mitte« im Vertrauensrat 137 3.2.4. Die Ankundigung von Kirchenwahlen im Kontext des Scheiterns der Ausschusspolitik 146 3.2.5. Die Besetzung der Superintendentur Leipzig-Stadt als Beispiel fur das Erstarken der »Mitte« 154 3.3 Phase III: 1937-1939 157 3.3.1. Die Neuorientierung der »Mitte« 158 3.3.2. Der Treueid auf Hitler im Kontext der Neuorientierung der »Mitte« 183 3.3.3. Der Umgang der »Mitte« mit dem theologischen Nachwuchs 194 3.4. Phase IV: 1939-1945 206 3.4.1. Die Mitarbeit Heinrich Schumanns im Landeskirchenamt 207 3.4.2. Auseinandersetzungen in geistlichen Dingen 225 a) Religionsunterricht und Konfirmation 225 b) Gottesdienst 229 3.4.3. Die Frage nach der Beteiligung der »Mitte« am Kirchlichen Einigungswerk 234 3.5 Ausblick: Nach 1945 242 3.5.1. Neue Auseinandersetzungen innerhalb der Pfarrerschaft 243 3.5.2. Beispiele schwieriger Personalpolitik 254 a) Die Wahl des Landesbischofs 254 b) Die Wahl des stellvertretenden Superintendenten der Ephorie Leipzig-Stadt 258 3.5.3. Die weitere Existenz der Sachsischen Pfarrbruderschaft 264 Kapitel 4 Zentrale Programmschriften der »Mitte« 274 4.1. Phase I: 1933-1935 275 4.2. Phase II: 1935-1937 278 4.3. Phase III: 1937-1939 280 4.4. Phase IV: 1939-1945 285 4.5. Ausblick: Nach 1945 291 Kapitel 5 Theologiegeschichtliche Uberlegungen zur Ekklesiologie der »Mitte« 298 5.1. Allgemeine Grundlagen der Ekklesiologie der »Mitte« 299 5.1.1. Kirchliche Existenz als lutherisches Bekenntnis 299 5.1.2. Die Zwei-Reiche-Lehre 300 5.1.3. Die Ablehnung der Union 304 5.2. Konkrete Einflusse auf die Ekklesiologie der »Mitte« 306 5.2.1. Der Bund fur eine lebendige Volkskirche 307 5.2.2. Martin Doerne (1900-1970) 314 5.2.3. Hermann Mulert (1879-1950) 322 5.2.4. Wilhelm Goebel (1869-1942) 329 Personen Kapitel 6 Die Struktur der »Mitte« 339 6.1. Die Vertrauensmannerversammlung der »Mitte« 341 6.2. Der Arbeitskreis der »Mitte« 345 6.3. Die Leitung der »Mitte« 351 6.4. Das Mitgliedschaftswesen der »Mitte« 355 Kapitel 7 Ausgewahlte Vertreter der »Mitte« 360 7.1. Willy Gerber (1895-1980) 360 7.2. Rudolf Heinze (1905-1997) 369 7.3. Ernst Loesche (1887-1947) 37…


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