Toleranzdiskurse in der Frühen Neuzeit

Toleranzdiskurse in der Frühen Neuzeit

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783110442137
Untertitel:
Frühe Neuzeit 198
Genre:
Deutsche Sprach- & Literaturwissenschaft
Herausgeber:
De Gruyter
Anzahl Seiten:
422
Erscheinungsdatum:
28.08.2015
ISBN:
978-3-11-044213-7

Noch vor kurzem erschien es kaum denkbar, dass in der westlichen Welt Konflikte entstehen könnten, die an längst vergangene Religionskriege erinnern. Der längere Zeit aus dem Theoriegespräch verschwundene Begriff der Toleranz hat sich hier als ein Konzept angeboten, mit dem nach einem Ausgleich der kulturellen Gegensätze gesucht werden kann. Hier wird nicht selten nach einer Begriffsbestimmung mit größerer historischer Reichweite gesucht. Eine historische Vergewisserung ist notwendig, da Ansätze zur Lösung der sich gegenwärtig stellenden Probleme noch immer in der auf die Frühe Neuzeit zurückgehenden naturrechtlich-politischen Diskussion und Begriffsgeschichte zu finden sind. Die Kriterien zur Rechtfertigung von Toleranz lassen sich aus den Konzeptionen entwickeln und an den Argumenten prüfen, die seit der Reformation die Auseinandersetzung über die Duldung fremder Konfessionen bestimmt haben. Auch die Grenzen der Toleranz und die mit dem Begriff verbundenen Paradoxien lassen sich vor diesem Hintergrund erörtern, wie die in diesem Band versammelten Beiträge zeigen.

Autorentext
Friedrich Vollhardt, Ludwig-Maximilians-Universität München.

Zusammenfassung
"Mag sich auch 'Toleranz', wenigstens in ihrer praktischen Applikation, als eine Paradoxie erweisen, mithin einen Begriff darstellen, der sich selbst verunmöglicht, so folgt daraus keineswegs die Unmöglichkeit seiner Darstellung - wie sich an diesem gelungenen Band sehen lässt."
Dennis Borghardt in: www.literaturkritik.de "Insgesamt gelingt es dem Band [...], die Entwicklung des Schlüsselbegriffes "Toleranz" in seiner gesellschaftlichen anstatt politisch-philosophischen Dimension durch die Zusammenführung von unterschiedlichen Autoren, Perspektiven, Epochen und Räumen deutlich zu machen und die Komplexität der Verhältnisse zwischen vorreformatorischen oder konfessionellen Debatten und aufklärerischer Paradigmenpluralität detaillierter als bisher zu hervortreten zu lassen."
Stefania Salvadori in: sehepunkte 17 (2017), Nr. 9 [15.09.2017]


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