Briefwechsel 1921-1949

Briefwechsel 1921-1949

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783795703776
Untertitel:
BRIEFWECHSEL 1921-1949 STEIGER, MARTINA, ED
Genre:
Musik, Film & Theater
Autor:
Karl Böhm, Richard Strauss
Herausgeber:
Schott Music, Mainz
Anzahl Seiten:
512
Erscheinungsdatum:
01.09.1999
ISBN:
978-3-7957-0377-6

Mit dem ersten Strauss-Dirigat Karl Böhms 1921 beginnt der Briefwechsel beider Musiker, der sich bis zum Tode des Komponisten im Jahre 1949 erstreckt. Die vorliegende komplette, ausführlich kommentierte Erstausgabe dieser Korrespondenz umfaßt 240 Briefe, die beredtes Zeugnis ablegen von einer außergewöhnlichen Künstlerfreundschaft. Im Zentrum steht die Aufführung des Straussschen Ouvres, die während Böhms Tätigkeit als Operndirektor in Dresden und Wien einen besonderen Höhepunkt erreicht. Die Dokumente erlauben einen interessanten Blick hinter die Kulissen des Theaters und geben Aufschluß über die Kulturpolitik dieser Zeit.

Das zentrale Thema in der Korrespondenz des Komponisten mit Karl Böhm bildet Richard Strauss' Opernwerk und dessen Aufführungen. Immer wieder fordert Strauss, dass seine Werke öfter gespielt werden , und erteilt Vorschläge zu Besetzungsfragen. Gelegentlich äußert der Komponist harte Kritik am Opernspielplan, so dass sich Böhm zu einer Rechtfertigung gezwungen sieht. Wie sehr sich Böhm in den Dienst des Werkes Richard Strauss' gestellt hat, geht aus dem Briefwechsel deutlich hervor. Strauss' Lebensinhalt war seine Musik, und all sein Handeln, auch sein politisches Agieren im Dritten Reich, diente seinem Werk. Wie sehr der Komponist der Musik und der Kunst vertraut hat, zeigt sein "künstlerisches Vermächtnis" von April 1945. Auf den Brief vom 17. März 1945, in dem Böhm die Zerstörung der Wiener Staatsoper schilderte, antwortete Strauss mit seinem "Vermächtnis": mit seiner Vorstellung vom idealen Theaterbetrieb. Dieses felsenfeste Vertrauen in die Musik wirkt wirklichkeitsfremd. Und es mutet fast irreal an, wenn man sich vor Augen hält, dass am 1. Mai 1945, unmittelbar nach dem Zusammenbruch, inmitten der Trümmer der zerstörten Stadt, die Wiener Staatsoper in der Volksoper weiterspielte, mit denselben Sängern in denselben Köstümen, mit denselben Kulissen wie während des Krieges. Noch die letzten Gedanken kurz vor dem Tod des Meisters galten dem Theater, symbolisch für sein ganzes Leben, das der Musik gewidmet war.

Autorentext
Richard Strauss, geboren am 11. Juni 1864 in München und gestorben am 8. September 1949 in Garmisch-Partenkirchen, ist das erste Kind des Musikers Franz Joseph Strauss und seiner Frau Josepha, die aus der Bierbrauer-Dynastie Pschorr stammt. Er wurde bekannt als Komponist, für seine orchestrale Programmmusik (Tondichtungen), seine Liedschaften und Opern. Richard Strauss war zudem eine bedeutender Dirigent und Theaterleiter. Er begann mit 6 Jahren zu komponieren und bekam schon während seiner Gymnasialzeit Kompositionsunterricht. Mit 21 Jahren war er Musikdirektor in München. Franz Liszt war sein Vorbild für erste Tondichtungen. 1889 war Richard Strauss 2. Kapellmeister in Weimar und nahm Herausforderungen als Dirigent an. Weitere wichtige Stationen folgten, so auch die Gründung der Salzburger Festspiele 1920. 1894 heiratete er die Sopranistin Pauline de Ahna und, 1894 kam ihr erster Sohn Franz zur Welt. Martina Steiger, geboren in Wien, künstlerische Ausbildung sowie Studium von Geschichte, Musikpädagogik und Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik und an der Universität Wien, tätig als Musikpädagogin.

Klappentext
Mit dem ersten Strauss-Dirigat Karl Böhms 1921 beginnt der Briefwechsel beider Musiker, der sich bis zum Tode des Komponisten im Jahre 1949 erstreckt. Die vorliegende komplette, ausführlich kommentierte Erstausgabe dieser Korrespondenz umfasst 240 Briefe, die beredtes Zeugnis ablegen von einer außergewöhnlichen Künstlerfreundschaft. Im Zentrum steht die Aufführung des Straussschen Ruvres, die während Böhms Tätigkeit als Operndirektor in Dresden und Wien einen besonderen Höhepunkt erreicht. Die Dokumeokumente erlauben enen interessanten Blick hinter die Kulissen des Theaters und geben Aufschluss über die Kulturpolitik dieser Zeit.

Inhalt
Vorwort - Danksagung - Übersicht über die Briefe - Die Briefe - Kommentar zu den Briefen - Briefe an andere Personen - Erwähnte Personen - Resümee - Abbildungen - Literatur - Register


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