»Jud Süß«

»Jud Süß«

Einband:
Paperback
EAN:
9783593379876
Untertitel:
Hofjude, literarische Figur, antisemitisches Zerrbild
Genre:
Kulturgeschichte
Herausgeber:
Campus Verlag GmbH
Auflage:
1. Aufl. 06.2006
Anzahl Seiten:
380
Erscheinungsdatum:
30.06.2006
ISBN:
978-3-593-37987-6

Antisemitismus in der deutschen Kultur

Joseph Süß Oppenheimer (16981738), von seinen Gegnern bereits zu Lebzeiten mit dem verunglimpfenden Namen »Jud Süß« bedacht, ist eine der bekanntesten Figuren der deutschjüdischen Geschichte. In diesem Band wird einerseits die spannende Biographie des Württembergischen Hoffaktors dargestellt, andererseits die Wirkungsgeschichte der Figur »Jud Süß« in Literatur und Film vom 18. bis ins 20. Jahrhundert. Lion Feuchtwangers Roman Jud Süß (1925) und Veit Harlans Film von 1940 sind die prominentesten Beispiele dieser problematischen Deutungsgeschichte; sie ist mit der Geschichte des Antisemitismus und der Stellung der Juden in der deutschen Gesellschaft vielfach verknüpft.

Autorentext
Alexandra Przyrembel, Dr. phil., ist wissenschaftliche Assistentin am Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte der Universität Göttingen. Jörg Schönert ist Professor am Institut für Germanistik der Universität Hamburg.

Klappentext
Joseph Süß Oppenheimer (1698-1738), von seinen Gegnern bereits zu Lebzeiten mit dem verunglimpfenden Namen »Jud Süß« bedacht, ist eine der bekanntesten Figuren der deutschjüdischen Geschichte. In diesem Band wird einerseits die spannende Biographie des Württembergischen Hoffaktors dargestellt, andererseits die Wirkungsgeschichte der Figur »Jud Süß« in Literatur und Film vom 18. bis ins 20. Jahrhundert. Lion Feuchtwangers Roman Jud Süß (1925) und Veit Harlans Film von 1940 sind die prominentesten Beispiele dieser problematischen Deutungsgeschichte; sie ist mit der Geschichte des Antisemitismus und der Stellung der Juden in der deutschen Gesellschaft vielfach verknüpft.

Inhalt
Vorwort Jörg Schönert Einleitung: Joseph Süß Oppenheimer zur Wirkungsmacht einer ikonischen Figur Alexandra Przyrembel I. Joseph Süß Oppenheimer: Person, Prozess, Deutungen Der Fall Joseph Süß Oppenheimer: Zum historischen Kern und den Wurzeln seiner Medialisierung Gudrun Emberger / Rotraud Ries Jud Süß und die Geschichtswissenschaft: Das Beispiel Selma Stern Irene Aue Dreißig Jahre Lehr- und Forschungsarbeit zur Mediengeschichte des Jud Süß: Ein Bericht Friedrich Knilli II. Fiktionalisierungen Literarische Popularisierungsprozesse eines antijüdischen Stereotyps: Wilhelm Hauffs Erzählung Jud Süss Gabriele von Glasenapp Tragik verfrühter Emanzipation Topographie jüdischer Mentalität: Die Deutungen des Jud Süß bei Selma Stern und Lion Feuchtwanger...139 Itta Shedletzky Zirkulationen des Begehrens: Sexualität, Macht und Judentum in Feuchtwangers Jud Süß Britta Herrmann Figur ohne Original: Jud Süß und Ewiger Jude als Metafiguren der Geschichte bei Lion Feuchtwanger Mona Körte Ein missglückter Versuch: Klaus Pohls Jud Süß-Drama Anat Feinberg III. Die nationalsozialistische Propaganda, der Film Jud Süß und Veit Harlan Propaganda als Alibi: Rezeptionsgeschichtliche Thesen zu Veit Harlans Film Jud Süß (1940) Anke-Marie Lohmeier Veit Harlans Film Jud Süß und der audiovisuell inszenierte Antisemitismus Knut Hickethier »Hier sieht man den Juden, wie er wirklich ist ...«: Die Rezeption des Filmes Jud Süß in der deutschen Bevölkerung Armin Nolzen Der Umgang der Justiz mit Veit Harlans Jud Süß seit den 1950er Jahren: Prozesse, Legenden, Verdikte Thomas Henne Die Proteste gegen den Jud Süß-Regisseur Veit Harlan Wolfgang Kraushaar IV. Jud Süß im Geflecht von Geschlechter- und Geldbeziehungen Schuld, Schulden, Beschuldigungen: Das Medium Geld im christlich-jüdischen Verhältnis Christina von Braun Der Zerstörer allen Lebens: Jud Süß als politischer Vampir Anne von der Heiden Literatur Autorinnen und Autoren Personenregister


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